Nachdem ein Grounding von Skywork nicht mehr auszuschliessen ist, springt Adria in die Bresche. Ab dem 6. November werden Verbindungen ab Bern nach Berlin, Hamburg, München und Wien von der slowenischen Fluggesellschaft angeboten.
Adria Airways
Ein Flugzeug der Adria Airways. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Grounding von Skywork wird Adria Airways zwei Flugzeuge in Bern stationieren.
  • Ab dem 6. November wird die slowenische Gesellschaft Berlin, Hamburg, München und Wien anfliegen.

Nach dem Grounding von Skywork springt Adria Airways in die Bresche. Die slowenische Fluggesellschaft stationiert zwei Flugzeuge in Bern und bedient ab dem 6. November die Städte Berlin, Hamburg, München und Wien.

Das gab die zur Luftfahrtallianz Star Alliance gehörende Fluggesellschaft am Sonntagnachmittag in einem Communiqué bekannt. Adria Airways ist die grösste Fluggesellschaft Sloweniens mit Sitz in Ljubljana und Basis auf dem Flughafen Ljubljana.

Weiter unklar ist indes, wie es mit der Berner Fluggesellschaft Skywork weitergeht. Der Konzern kündigte im Tagesverlauf weitere Informationen an. Am Sonntag blieben sämtliche Flugzeuge von Skywork am Boden. Der Gesellschaft war es nicht gelungen rechtzeitig einen Finanzierungsplan vorzulegen. Somit erhielt sie auch keine Betriebsbewilligung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) für den Winterflugplan.

Am Bildschirm mit den Ankunfts- und Abfluginformationen stand neben allen Skywork-Flügen das Wort «cancelled», abgesagt. Wie Airline-Sprecher Max Ungricht auf Anfrage sagte, erhielten Personen, die am Sonntag mit Skywork fliegen wollten, entweder das Geld zurück oder ihnen wurde ein Flug mit einer anderen Gesellschaft ermöglicht. Dies mitsamt Bahnticket zum anderen Flughafen. Das seien die Regeln des Fluggastrechts, so Ungricht.

Vom Adria-Airways-Angebot wurde SkyWork offensichtlich überrascht: SkyWork-Sprecher Max Ungricht sagte auf Anfrage, SkyWork nehme diese Presseinformation zur Kenntnis und wolle sie nicht kommentieren.

Mit Blick auf einen positiven Ausgang der Betriebsbewilligung bleibe der Winterflugplan aufgeschaltet und alle Flüge seien buchbar. Die Buchungsplattform werde erst deaktiviert, falls definitiv keine Betriebsbewilligung erteilt werde, gab sich die Airline kämpferisch.

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