Für den schwächelnden Energietechnikkonzern Siemens Energy ging es im neunen Geschäftsjahr wieder bergauf. Dabei konnte der Verlust reduziert werden.
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Siemens Energy konnte zum Beginn des Geschäftsjahres seinen Verlust reduzieren. - Frank Rumpenhorst/dpa

Der angeschlagene Energietechnikkonzern Siemens Energy ist mit Zuwächsen in das neue Geschäftsjahr gestartet. Die Geschäfte rund um Gas, Netze und Industrietransformation entwickelten sich in den ersten drei Monaten gut.

Verlust konnte verringert werden

Die Windkrafttochter Siemens Gamesa wies zwar weiter einen Verlust aus, konnte diesen jedoch deutlich verringern. Auf dem schwächelnden Windkraftgeschäft liegt unverändert der Fokus des Managements.

Das Unternehmen arbeitet weiter an einer Lösung der Qualitätsprobleme bei einigen Turbinen, die an Land installiert werden. Die Abarbeitung benötige jedoch Zeit, sagte Konzernchef Christian Bruch am Mittwoch. Wann die betroffenen Turbinen wieder in den Verkauf gehen, liess er offen.

Unterdessen kommt Gamesa beim Hochlauf der Kapazitäten im Geschäft mit Windkraftwerken auf See voran. Die geplanten Erweiterungen seien nahezu abgeschlossen.

Nachfrage im Energiemarkt hoch

Zu Beginn des Geschäftsjahres profitierte Energy von einer hohen Nachfrage im Energiemarkt. Umsatz und Ergebnis zeigten sich deutlich verbessert.

«Das gute erste Quartal ist erfreulich und zum Teil auch durch Projektverschiebungen bedingt, die im Anlagenbau normal sind, insbesondere bei der Marktdynamik, die wir derzeit erleben», sagte Bruch. Er rechnet insgesamt mit einer stärkeren ersten Jahreshälfte.

Die bereits Ende Januar vorgelegten Kennziffern bestätigte Energy. Der Umsatz nahm um 12,6 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro zu. Dabei sind Währungs- und Portfolioeffekte herausgerechnet.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis erreichte mit 208 Millionen Euro die schwarzen Zahlen – nach einem Verlust von 282 Millionen ein Jahr zuvor.

Unter dem Strich profitierte Energy von dem milliardenschweren Verkauf von Anteilen seines Indien-Geschäfts an den früheren Mutterkonzern Siemens. Nach Steuern stand daher per Ende Dezember ein Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro in den Büchern.

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