Die Bauarbeiten für die Seilbahn zwischen dem Klein Matterhorn und der Testa Grigia (I) können beginnen. Eine entsprechende Einsprach wurde zurückgezogen.
Drahtseilbahn
Die neue Drahtseilbahn beim Kleinen Matterhorn. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Den Bauarbeiten für die Drahtseilbahn beim Kleinen Matterhorn steht nichts mehr im Wege.
  • Die Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz hat ihre Einsprache zurückgezogen.

Das Projekt Alpine Crossing zwischen Zermatt und Cervinia (I) kann in Angriff genommen werden. Die Stiftung für Landschaftsschutz und die Zermatter Bergbahnen hätten sich im Rahmen einvernehmlicher Gespräche geeinigt. Dies teilten die beiden Parteien heute Montag mit.

Sie unterzeichneten eine Übereinkunft, welche «die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigten». Die Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz verzichtet in der Folge auf eine Beschwerde gegen die in Aussicht stehende Konzessionserteilung und die Plangenehmigung der Dreiseilumlaufbahn zwischen Testa Grigia und dem Klein Matterhorn durch das Bundesamt für Verkehr (BAV).

Die Zermatter Bergbahnen verpflichteten sich im Gegenzug zur Förderung des Qualitätstourismus und einem respektvollen Umgang mit der Natur. Ausserdem erklärten sie sich bereit, nach Erteilung der Betriebsbewilligung durch das BAV die bereits bestehende Materialtransportbahn zwischen Cime Bianche Lagi (I) und dem Klein Matterhorn sowie den bestehenden Grenzlift als aktueller Bestandteil des Sommerskigebietes zurückzubauen. Weiter habe man sich betreffend Aussenbeleuchtung der Bergstation und farbliche Ausgestaltung der Talstation zu einer besseren landschaftlichen Integration geeinigt.

Die Bauarbeiten für die rund 30 Millionen Franken teure Dreiseilumlaufbahn werden unverzüglich aufgenommen. Die neue Seilbahn soll Zermatt ganzjährig mit Italien verbinden und die höchste Alpenüberquerung darstellen. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.

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