Schweizer Uhrenhersteller verzeichnen Rekordexporte, angetrieben durch asiatische Märkte.
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Schweizer Uhrenhersteller haben im Dezember 2023 deutlich mehr exportiert als noch im Jahr davor – vor allem nach Asien. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Die Schweizer Uhrenhersteller haben im vergangenen Jahr in Franken gemessen so viele Zeitmesser wie noch nie zuvor in die Welt exportiert. Rückenwind gab es für die Branche vor allem aus Asien. Dabei haben die Uhrenexporte auch zum Jahresende hin weiter zugelegt.

Im Monat Dezember stiegen die Uhrenexporte verglichen mit Dezember 2022 um 5,5 Prozent auf 2,14 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mitteilten. Unmittelbar davor legten die Exporte sowohl im November (+3,1 %) wie auch im Oktober (+5,1 %) ebenfalls gut zu.

Über das gesamte Jahr gesehen übertrafen die Uhrenexporte erwartungsgemäss den Wert von 2022 und stehen damit auf Rekordniveau. Sie nahmen laut den Angaben um 7,6 Prozent auf 26,7 Milliarden Franken zu.

Aufschwung dank Erholung in Asien

Dazu leistete die asiatischen Märkte wie China (+7,6 %), Hongkong (+23 %) oder Japan (+7,7 %), die sich von der Corona-Krise zumindest teilweise erholt haben, einen wichtigen Beitrag. Aber auch in den grössten Absatzmarkt USA (+7,0 %) wurde mehr verkauft.

Im aktuellen Jahr erwartet der Uhrenverband sowohl bei den Exporten als auch bei den Beschäftigungszahlen eine Beruhigung, wie es in seiner Mitteilung weiter heisst. Mehrere Marken hätten bereits angekündigt, dass ihre Prognosen eher zurückhaltend seien.

Eine Belastung sei zudem der «ausgesprochen starke» Franken. Die Ergebnisse dürften insgesamt aber ihr hohes Niveau halten oder noch geringfügig ansteigen, glaubt der Verband.

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