Schweizer Luxusimmobilien sind in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Gemäss UBS sei der Zenit nun aber erreicht.
Luxusimmobilien
Wer es sich leisten kann, hat im Krisenjahr in Immobilien investiert. Dabei war die Nachfrage nach Immobilien aus dem Luxussegment ungebrochen. Im Bild der Bau einer Villa in Arosa. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind Luxusimmobilien deutlich teurer geworden.
  • Gemäss UBS hat sich aber der Zenit mittlerweile eingefädelt.

In den letzten Jahren kannten die Preise für Schweizer Luxusimmobilien nur eine Richtung – nach oben. Der Zenit dürfte aber gemäss der Grossbank UBS erreicht sein. «Der Markt für luxuriöse Liegenschaften dürfte deutlich an Fahrt verlieren.» So lautet der Befund des am Dienstag veröffentlichten «UBS Luxury Property Focus 2022».

In der jährlichen UBS-Studie zum Luxusimmobiliensegment gehen die Experten der Grossbank davon aus: Die Aufwärtsspirale im Luxusimmobilienmarkt dürfte aufgrund des bisher turbulenten Börsenjahres und des eher schwachen Euros vorerst an Fahrt verlieren. Der Währungseffekt habe vor allem Auswirkungen auf die Nachfrage aus dem Euroraum.

Dass die inländische Nachfrage im laufenden Jahr eher gedämpft ausfallen könnte, sei indes auf das verlangsamte Wirtschaftswachstum hierzulande zurückzuführen. Es sei ein wichtiger Treiber für die Nachfrage nach luxuriösen Liegenschaften.

Luxusimmobilien im Oberengadin

Ein weiteres Argument für die hohen Preise sei der weniger akzentuierte Anstieg im letzten Jahr. Damit registrierte die UBS noch einmal einen überdurchschnittlichen Preisanstieg an den Toplagen der Zentralschweiz. Dafür sei aber in den luxuriösen Bergdestinationen die Entwicklung uneinheitlich ausgefallen. Und im Tessin seien die Preise nur noch für Eigentumswohnungen gestiegen, für Einfamilienhäuser aber leicht gefallen.

Die höchsten Preise für Luxusimmobilien würden derweil noch immer im Oberengadin aufgerufen. Hier habe der Quadratmeterpreis für Topliegenschaften über der Marke von 31'000 Franken gelegen. In den Städten Genf und Zürich habe das Luxussegment indes bei einem Niveau von knapp 24'000 Franken pro Quadratmeter begonnen. In der italienischsprachigen Schweiz seien luxuriöse Objekte bereits ab rund 19'000 Franken pro Quadratmeter zu haben.

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