Die Schweizer Aktienbörse setzt am Freitag nach dem Kurseinbruch vom Vortag zu einer Gegenbewegung an. Diese fällt allerdings etwas verhalten aus.
SMI
Der SMI bleibt weiterhin im Minus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Börse brach am Donnerstag wegen dem Ukraine-Konflikt ein.
  • Nun setzt sie zu einer leichten Gegenbewegung an.
  • Der SMI stieg wieder um 0,5 Prozent auf 11'700 Punkte.

Die Schweizer Aktienbörse setzt am Freitag nach dem Kurseinbruch vom Vortag zu einer Gegenbewegung an. Diese fällt allerdings etwas verhalten aus. Der Krieg in der Ukraine bleibe das Thema an den Finanzmärkten, heisst es am Markt.

Der SMI steigt gegen 09.15 Uhr um 0,5 Prozent auf 11'700 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,4 Prozent auf 1854 und der breite SPI 0,6 Prozent auf 14'806 Zähler. 22 SLI-Titel sind höher und 8 tiefer gehandelt. Am Vortag hatte der Einmarsch der Russen in die Ukraine weltweit massive Kursverluste ausgelöst. Der Schweizer Leitindex sackte um 2,6 Prozent ab.

Starke Erholungsgewinne zeigen am Freitagmorgen Logitech (+1,6%). Die Banken CS (+1,7%) und UBS (1,5%), die am Vortag stark gelitten haben, setzen ebenfalls zu einer Gegenbewegung an. Die drei Schwergewichte Nestlé (+0,5%), Novartis (+0,6%) und Roche (+0,7%) legen ebenfalls leicht zu.

Händler schliessen nicht aus, dass die technische Erholung rasch wieder abebbt, da der Krieg in Osteuropa andauern dürfte: Die Folgen seien ungewiss und eine schnelle Beruhigung unwahrscheinlich. Daher dürften auch die Schwankungen an den Börsen überdurchschnittlich hoch bleiben, hiess es weiter.

Zudem haben die USA und die Europäische Union nach der Militäroffensive Russlands ein umfassendes Sanktionspaket gegen Moskau auf den Weg gebracht. Unter anderem werden russischen Banken mit Sanktionen belegt. Das schärfste Schwert - der Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift - wird allerdings noch nicht gezogen.

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