Schweizer Aussenhandel im Mai verlangsamt
Die Schweizer Exportwirtschaft hat sich im Mai verhalten entwickelt. Während die Exporte gegenüber dem April zurückgingen, wurde gleichzeitig mehr importiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Export hat sich auch im Mai verhalten entwickelt.
- Der Aussenhandel hat sich im Vergleich zum Vormonat weiter verlangsamt.
Die Schweizer Exportwirtschaft hat sich im Mai 2019 verhalten entwickelt. Während die Exporte gegenüber dem Vormonat zurückgingen, wurde gleichzeitig mehr importiert.
Der Handel bewege sich aber weiterhin in beiden Richtungen auf hohem Niveau, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mit.
Die Exporte reduzierten sich im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt um 0,5 Prozent auf 18,9 Milliarden Franken (real -1,2%).
Es ist das dritte Monatsminus in Folge, nachdem Januar und Februar noch positive Werte ausgewiesen hatten. Damit würden die Ausfuhren insgesamt seit Jahresbeginn leicht abwärts tendieren, schreibt die EZV.
Die Importe nahmen dagegen um 0,9 Prozent auf 17,2 Milliarden Franken (real +0,7%) zu. In der Handelsbilanz resultierte damit ein Überschuss von 1,65 Milliarden Franken, gegenüber 1,91 Milliarden im April.
Rückgang bei umsatzgrössten Sparte
Bei den Exporten rühre der Rückgang vor allem aus der umsatzgrössten Sparte der chemisch-pharmazeutischen Produkte (-2,4%) sowie den Fahrzeugen her. Für das Minus bei Chemie-Pharma seien grösstenteils die rückläufigen Medikamentenausfuhren verantwortlich.
Dieses dürfte teilweise von einem Wechsel des Distributionsmodells in der Pharmasparte herrühren, schrieb die Behörde. Die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik (+2,7%), von Präzisionsinstrumenten (+4,0%) sowie von Uhren (+8,9%) stiegen im Vergleich zum negativen Vormonat.
Bei den Importen basierte die Zunahme grösstenteils auf den Sparten Chemie-Pharma (+5,3%) sowie Papier und Grafische Erzeugnisse (+134 Mio Fr.). Die Fahrzeugimporte registrierten einen leichten Zuwachs (+0,8%), während Bijouterie und Juwelierwaren (-8,6%) rückläufig waren.