Schweden wütend auf Deutschland wegen Strompreise

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Deutschland,

Die Strompreise in Deutschland haben einen neuen Rekord erreicht, was zu wütenden Reaktionen in Schweden führt.

Strompreise
Hohe Strompreise: Schweden ist empört über deutsche Strompreispolitik. (Symbolbild) - Jan Woitas/dpa

Die schwedische Energieministerin Ebba Busch äusserte sich empört über die hohen Strompreise und machte Deutschland dafür verantwortlich. Der Grund für die Preisspitzen ist die sogenannte «Dunkelflaute».

Ein Zustand, bei dem weder Sonne scheint noch Wind weht, was die Erzeugung erneuerbarer Energien stark einschränkt. Darüber berichtet «t-online».

Was ist eine Dunkelflaute?

Die «Dunkelflaute» beschreibt ein Worst-Case-Szenario für erneuerbare Energien. In dieser Zeit produziert Deutschland kaum Strom aus Wind- und Solarenergie. Das führt zu einem erhöhten Bedarf an anderen Energiequellen.

Die Strompreise
Die Strompreise haben einen neuen Rekord erreicht. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Trotz der Herausforderungen bedeutet dies nicht, dass Deutschland kurz vor einem Stromausfall steht. Der Strombedarf wird durch Importe aus anderen EU-Staaten sowie durch schnell aktivierbare Energiequellen wie Gaskraftwerke gedeckt.

Auswirkungen auf den Strompreise

Der Strompreis wird täglich an der europäischen Börse bestimmt und kann aufgrund von Angebot und Nachfrage stark schwanken. In Zeiten einer «Dunkelflaute» können die Strompreise kurzfristig in die Höhe schnellen, was auch Auswirkungen auf die Verbraucher hat.

Machst du dir Sorgen wegen zu hoher Strompreise?

Private Verbraucher spüren diese Preisspitzen meist nicht direkt, da viele von ihnen langfristige Verträge haben. Das erläutert der «BR».

Unternehmen hingegen, die ihren Strom kurzfristig kaufen, sind stärker von hohen Strompreisen betroffen. Sie müssen die Preisschwankungen direkt tragen.

Politische Reaktionen und Lösungen

Wirtschaftsminister Robert Habeck plant Massnahmen zur Verbesserung der Situation. Geplant ist der Bau von mehr Gaskraftwerken.

Diese sollen später auch mit Wasserstoff betrieben werden. Um bei «Dunkelflauten» schnell einspringen zu können.

Allerdings könnten diese Kraftwerke für die Energiekonzerne wirtschaftlich unattraktiv sein, da sie nur im Notfall betrieben werden sollen.

Kommentare

User #5284 (nicht angemeldet)

Zum Glück ist der Rest bmvon Europa noch nicht so weit wie Deutschland. Aber fie Grünen werden uns schon dahin bekommen. Dann kann dann niemand mehr Dunkelflauten ausgleichen. Ich gebe Europa und somit auch der Schweiz noch max. 2-3 Jahre, dann haben wir den 1. größeren Stromausfall.

User #4592 (nicht angemeldet)

Habeck had doch die AKW abgeschaltet bevor neue gebaut wurden. Man sollte ihn zur Rechnschaft ziehen.

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