Im ersten Halbjahr 2021 hat Schindler die Erwartungen von Experten übertroffen. Der Lift- und Rolltreppen-Konzern erzielte deutlich mehr Gewinn als im Vorjahr.
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Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr verdient als noch in dem von Corona belasteten Vorjahr. Stark gewachsen ist die Gruppe in Asien.(Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schindler hat Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2021 deutlich gesteigert.
  • Die Zahlen übertreffen die Erwartungen von Analysten.
  • In Sachen Zukunftsaussichten bleibt der Konzern jedoch zurückhaltend.

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat sich im ersten Halbjahr 2021 beim Gewinn stark verbessert. Die Erwartungen der Analysten hat der Konzern mit dem Ergebnis übertroffen.

Der Auftragseingang stieg in der Berichtsperiode im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 6,04 Milliarden Franken. Das teilte Schindler am Freitag mit. Der Umsatz legte demnach um 10,4 Prozent auf 5,48 Milliarden zu. In Lokalwährungen betrug das Plus 14,1 beziehungsweise 11,6 Prozent.

Asien-Pazifik wächst besonders stark

Der Konzern teilte weiter mit: Der Umsatz liege damit über dem Niveau von vor der Pandemie. Bereinigt um die sich verschärfenden negativen Fremdwährungseinflüsse der letzten zwei Jahre. Schindler verzeichnete in allen Regionen Umsatzwachstum. Asien-Pazifik habe dabei die höchste Wachstumsrate erzielt.

Der Betriebsgewinn (EBIT) kam bei 608 Millionen Franken zu liegen und damit rund 44 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die EBIT-Marge betrug 11,1 nach 8,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn lag rund 45 Prozent höher auf 455 Millionen.

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Das Logo der Firma Schindler. - Keystone

Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten durchweg übertroffen. Unterstützt wurde das Resultat gemäss Mitteilung durch das Umsatzwachstum, aber auch durch Kostenoptimierungen und die Einführung von modularen Produkten.

Der bisherige Ausblick für das Umsatzwachstum wird bestätigt. Das Management peilt im laufenden Jahr somit weiter eine Umsatzzunahme zwischen 4 und 7 Prozent in Lokalwährungen an. Ausserdem erwartet der Liftbauer nun einen Konzerngewinn zwischen 840 und 900 Millionen Franken.

Schindler bleibt zurückhaltend

Die Kosten für das Top-Speed-23-Programm werden mit schätzungsweise 40 bis 60 Millionen Franken veranschlagt. Das Programm soll bekanntlich die Digitalisierung beschleunigen und die Produktentwicklung vorantreiben.

Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr sei zwar ermutigend. Doch bleibe man in der Beurteilung der Zukunftsaussichten zurückhaltend, wurde Schindler-CEO Thomas Oetterli im Communiqué zitiert. Dies aufgrund des starken Schweizer Frankens, steigender Rohstoffkosten sowie Verzögerungen auf Baustellen weltweit.

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