Immer mehr Reisende nehmen den Zug. Die SBB will nun zusammen mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihr Angebot erweitern.
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Die Österreichischen Bundesbahnen haben 13 Stück ihres neuen Nachtzugs bestellt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB will zusammen mit der ÖBB ihr Angebot im Tages- und Nachtverkehr ausbauen.
  • Man wolle zudem weitere europäische Städte in das gemeinsame Nightjet-Netz aufnehmen.

Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Zug. Die SBB will nun gemeinsam mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihr Angebot ausbauen. Sowohl im Tages- wie auch im Nachtverkehr soll es erweitert werden.

Zwischen Zürich, Bregenz und München soll es ab Dezember 2020 täglich sechs Verbindungen pro Richtung geben. Das teilte die SBB am Montag mit.

Bei bestehenden Verbindungen soll Erweiterung geprüft werden

Bei bereits bestehenden Verbindungen – insbesondere zwischen Zürich-Basel und Berlin sowie Hamburg – wird eine Kapazitätserweiterung geprüft. Diese Nightjet-Verbindungen hätten wegen der hohen Nachfragesteigerungen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.

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Vor allem für die Nightjet-Verbindung nach Berlin sowie Hamburg gibt es eine hohe Nachfrage. - Keystone

Für das Angebot zwischen Zürich und Prag soll mit der Tschechischen Bahn ein möglicher Ausbau mit zusätzlichen Liegewagen geprüft werden. Dieses besteht aktuell nur aus Schlafwagen.

Schweizerische und Österreichische Bundesbahnen wollen weitere Städte einbinden

SBB und ÖBB wollen zudem weitere europäische Städte in das gemeinsame Nightjet-Netz aufnehmen und mit der Schweiz verbinden. Zusammen wollen sie sich für bessere verkehrspolitische Rahmenbedingungen für den Betrieb von Nachtzügen einsetzen. Das soll über die finanzielle Förderung der Nachtzüge mit CO2-Abgaben oder über eine Entlastung bei den anfallenden Betriebskosten getan werden.

Die Deutsche Bahn (DB) hatte Ende 2016 die City Night Line – ihre Züge mit Schlaf- und Liegewagen – eingestellt. Bei 90 Millionen Euro Jahresumsatz hatte der bundeseigene Konzern mit diesem Angebot zuletzt 30 Millionen Euro Verlust gemacht.

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