Generika-Spezialistin Sandoz kauft US-Biotechunternehmen Coherus und stärkt damit ihre Position auf dem US-Markt.
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Die frühere Novartis-Tochtergesellschaft Sandoz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Zentralbild/SEBASTIAN KAHNERT

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Novartis-Teilkonzern Sandoz übernimmt ein Nachahmer-Augenmittel.
  • Das Medikament Cimerli ist in allen zugelassenen Indikationen austauschbar mit Lucentis.
  • Lucentis ist das Original-Mittel von Novartis. Es ist nicht mehr patentgeschützt.
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Die Generika-Spezialistin Sandoz gräbt ihrer ehemaligen Mutter Novartis das Wasser ab. So hat Sandoz mit dem US-Biotechunternehmen Coherus einen Kaufvertrag für das Geschäft mit Cimerli geschlossen, einem Nachahmerprodukt für das Novartis-Augenmittel Lucentis.

Mit dem Kauf stärkt Sandoz die eigene Position auf dem US-Markt und auch das Augengeschäft. Das Generika-Unternehmen lässt sich die Übernahme 170 Millionen US-Dollar in bar kosten.

Cimerli: Ein wertvoller Zugewinn für Sandoz

Cimerli ist ein Ranibizumab-Biosimilar und in allen zugelassenen Indikationen mit dem Original Lucentis austauschbar, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2024 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen und Genehmigungen. Cimerli ist den Angaben zufolge seit August 2022 in den USA zugelassen und wurde im Oktober 2022 dort auf den Markt gebracht.

Novartis erzielte in den ersten neun Monaten 2023 mit dem nicht mehr patentgeschützten Augenmittel einen Umsatz von annähernd 1,2 Milliarden. Dies stellt gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 20 Prozent dar. Novartis begründete dies mit dem Wettbewerb durch Biosimilars.

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