Das Unternehmen Reckitt Benckiser muss einen Fehlbetrag von 1,7 Milliarden hinnehmen. Im Jahr zuvor war man noch grosser Profiteur der Corona-Pandemie.
Reckitt
Das Logo von Reckitt Benckiser, börsennotierter Hersteller von Reinigungsprodukten und Haushaltswaren. - Twitter/@Indraku58952082
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unternehmen Reckitt Benckiser verzeichnet einen Fehlbetrag von 1,7 Milliarden Pfund.
  • Vor allem der Verkauf des chinesischen Babynahrungsgeschäfts IFCN war verantwortlich.
  • Auch die steigenden Rohstoffkosten machen den Briten zu schaffen.

Der geplante Verkauf des chinesischen Babynahrungsgeschäft hat den britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser tief in die Verlustzone rutschen lassen. Es stand ein Fehlbetrag von rund 1,7 Milliarden britischen Pfund zu Buche. Im Jahr zuvor hatte man noch einen Gewinn von gut 1 Milliarde Pfund.

Reckitt Benckiser
Reinigungsmittel- und Haushaltswarenhersteller Reckitt Benckiser erwartet ein schlechtes Umsatzjahr 2021. - Keystone

Das Unternehmen hatte bei der Ankündigung des Verkaufs von IFCN China eine Sonderbelastung von rund 2,4 Milliarden Pfund angekündigt. Die Aktien sackten am Dienstag im frühen Handel um fast zehn Prozent ab.

Reckitt Benckiser: Corona-Profiteur

Operativ belasteten negative Währungseffekte und die zunehmend steigenden Rohstoffkosten das Ergebnis. So sank das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis um fast 12 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund. Die Umsätze sanken um 2,7 Prozent auf rund 6,3 Milliarden Pfund. Bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe verzeichnete der Sagrotan-Hersteller hingegen ein Plus von 3,7 Prozent.

Für das laufende Jahr geht Reckitt Benckiser von weiter steigenden Rohstoffkosten aus. Es werde Zeit brauchen, die Belastungen durch eine höhere Produktivität sowie Preissteigerungen aufzufangen, hiess es. Das dritte Quartal werde sich im Vergleich zum Vorjahr abschwächen, auch wegen einer hohen Vergleichsbasis. So hatte Reckitt Benckiser im vergangenen Jahr von einer hohen Nachfrage nach Hygieneprodukten im Zuge der Corona-Pandemie profitiert.

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