Wegen Druckereischliessungen musste Ringier im vergangenen Geschäftsjahr ein Defizit in Kauf nehmen. Die Mediengruppe wächst weiterhin im digitalen Bereich.
Ringier verliert im Print.
Ringier verliert im Print. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ringier fährt im 2017 einen Verlust ein.
  • Dafür verantwortlich ist vor allem die Schliessung der Druckerei in Adligenswil LU.

Ringier verbucht für das vergangene Jahr einen Verlust. Vor allem die Rückstellungen für die Schliessung der Druckerei in Adligenswil fallen ins Gewicht. Die Mediengruppe wächst weiterhin im digitalen Bereich, hohe Einnahmen erzielt sie damit aber nicht.

Defizit ist nicht bekannt

Wie hoch der Verlust im Geschäftsjahr 2017 ist, bleibt unklar. Weder Ringier-Konzernchef Marc Walder noch Verleger Michael Ringier wollten ihn an der Bilanzmedienkonferenz vom Mittwoch in Zürich beziffern.

Als nicht-börsenkotiertes Familienunternehmen macht Ringier den Reingewinn nicht mehr publik. Im Jahresbericht wird stattdessen der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ausgewiesen. Dieser stieg zum dritten Mal in Folge an: von 108,3 Millionen Franken im Vorjahr auf 110,6 Millionen im Jahr 2017.

Schliessung Druckerei in Adligenswil LU

Klar ist hingegen, was massgeblich zum Verlust beigetragen hat, nachdem das Unternehmen 2016 noch einen Gewinn von 22,8 Millionen Franken geschrieben hatte: Besonders stark ins Gewicht fallen laut Walder die Rückstellungen für die Schliessung der Druckerei in Adligenswil LU. Sie war im November angekündigt worden und soll Ende 2018 vollzogen werden.

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