Ringier und Swisscom wollen SRG-Anteile an Admeira übernehmen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Die Mediengruppe Ringier und Swisscom wollen die Anteile der SRG an der Werbeallianz Admeira übernehmen. Dies teilte Ringier am Mittwoch mit.

Ringier und Swisscom wollen die SRG-Anteile übernehmen.
Ringier und Swisscom wollen die SRG-Anteile übernehmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verhandlungen zwischen Ringier, Swisscom und der SRG sind im Gang.
  • Es geht um die Beteiligung an der Werbeallianz Admeira.
  • Die SRG-Beteiligung an Admeira war seit Beginn umstritten.

Ringier teilte das Vorhaben am Mittwoch im Rahmen der Bilanzmedienkonferenz in Zürich mit. Die Verhandlungen zwischen den drei Partnern seien im Gang. Die SRG hält derzeit 33,3 Prozent. Von einer allfälligen Übernahme der SRG-Anteile nicht betroffen ist die Vermarktung der Werbezeiten der SRG SSR über die Allianz.

Von Anfang an umstritten

Die SRG-Beteiligung an Admeira war seit Beginn des Joint Ventures im April 2016 in der Branche umstritten. Mit der Allianz wollen Ringier, Swisscom und die SRG besser bestehen gegen ausländische Online-Riesen wie Google, Facebook und Youtube. Nach Ansicht von nicht beteiligten Medienunternehmen, dem Verband Schweizer Medien und weiterer Verbände gefährdet die Allianz jedoch die Medienvielfalt in der Schweiz. Sie haben deswegen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht.

Weil die SRG mit dem Urteil nicht zufrieden war, zog sie es ans Bundesgericht weiter. Dieses entschied Mitte März ebenfalls, dass der Verband Schweizer Medien und neun Medienunternehmen bei der SRG-Beteiligung mitreden dürfen. Die Begründung: Den Unternehmen drohe durch die SRG-Beteiligung eine erhebliche Beschränkung ihres Entfaltungsspielraums.

Ringier
Ringier ist bereits seit 1993 auf dem ungarischen Medienmarkt aktiv. (Archivbild) - keystone

Auch Tamedia interessiert

Auch das Zürcher Medienunternehmen Tamedia ist an Admeira interessiert, wie Konzernchef Christoph Tonini Mitte März an der Bilanzmedienkonferenz des Konzerns sagte. Allerdings müssten sich vor einer solchen Zusammenarbeit die Emotionen erst etwas abkühlen. Tamedia kaufte als Reaktion auf Admeira bereits die Medienvermarkterin Goldbach Gruppe.

Auch die Tamedia ist an Admeira interessiert.
Auch die Tamedia ist an Admeira interessiert. - Keystone

Kommentare

Weiterlesen

Schweiz Fahne
198 Interaktionen
Weniger Polit-Chaos
pia sundhage schweizer nati
83 Interaktionen
EM-Märchen blendet

MEHR AUS STADT ZüRICH

Zürich
Pius Suter
5. Saisontor in NHL
Langstrasse
25 Interaktionen
Sieben Mal geblitzt
Sandra Studer
35 Interaktionen
«Weniger hübsch»