Schweizer Unternehmen erleben den elften Monat in Folge eine Abnahme des Preisdrucks.
Die Produzenten- und Importpreise gelten als Vorboten für die Inflationsentwicklung. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Die Produzenten- und Importpreise gelten als Vorboten für die Inflationsentwicklung. (KEYSTONE/Gaetan Bally) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Preisdruck für Unternehmen in der Schweiz hat im März erneut abgenommen. Es ist der elfte Monat in Folge, in dem die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise im Minus lag.

Verglichen mit März 2023 sank das Preisniveau um 2,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Gegenüber dem Vormonat stieg der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) im März dagegen um 0,1 Prozent auf den Stand von 106,9 Punkten.

Für einmal gab es keinen Unterschied in der Entwicklung zwischen Produzenten- und Importpreisen. Beide zogen im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent an. Im Jahresvergleich allerdings sind vor allem die Importpreise mit einem Minus von 5,4 Prozent klar günstiger geworden, während sich die Produzentenpreise lediglich um 0,5 Prozent reduzierten.

Bekleidung und Automobile teurer – Erdöl und Pharmazeutika billiger

Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes gegenüber dem Vormonat waren vor allem die höheren Preise für Mineralölprodukte verantwortlich. Und auch bei den Importpreisen schlugen die Mineralölprodukte im Vergleich zum Februar steigernd auf den Index durch.

Teurer wurden zudem Bekleidung, Metalle und Metallhalbzeug, Leder, Lederwaren und Schuhe sowie Automobile und Automobilteile. Billiger wurden hingegen Erdöl und Erdgas sowie pharmazeutische Spezialitäten.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen deutlich volatiler.

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