Porsche-Absatz weiter im Sinkflug – China bleibt Sorgenkind
Das schwächelnde China-Geschäft hat Porsche im Jahr 2025 stark gebremst.

Der Sport- und Geländewagenbauer verkaufte gut 212'500 Fahrzeuge – rund sechs Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Unternehmen in Stuttgart mitteilte. Bereits 2024 war der Absatz um drei Prozent auf 310'700 Autos gesunken.
In China brachen die Auslieferungen von Januar bis September um 26 Prozent auf knapp 32'200 Fahrzeuge ein. Gründe seien ein harter Wettbewerb und schwierige Marktbedingungen. Vorstandschef Oliver Blume sprach bereits zuvor von einem Einbruch des Luxusmarkts in der Volksrepublik. Auch in Europa und Deutschland gingen die Verkäufe zurück.
Besser lief es in Nordamerika mit rund 64'400 Auslieferungen. Das Plus hing laut Porsche teils mit Preisgarantien im Zusammenhang mit US-Zöllen und früheren Lieferverzögerungen zusammen. Wachstum verzeichnete der Autobauer zudem in Regionen wie Afrika, Lateinamerika, Australien, Japan und Korea.
Ausblick trotz Rückschlägen positiv
Vertriebsvorstand Matthias Becker erklärte, Porsche bewege sich trotz der Einflüsse im Rahmen der Erwartungen. Das Marktumfeld bleibe jedoch anspruchsvoll. Mit neuen Modellen wolle man auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse und den verlangsamten Hochlauf der Elektromobilität reagieren.
Der Kompakt-SUV Macan blieb mit fast 64'800 Auslieferungen das meistverkaufte Modell, mehr als die Hälfte davon vollelektrisch. Bei anderen Baureihen wie 911, Panamera, Taycan und Cayenne gingen die Verkäufe teils deutlich zurück. Der Cayenne verzeichnete ein Minus von 22 Prozent, der Anteil reiner E-Autos lag bei 23 Prozent.