Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gefallen. Gründe hierfür sind geringere Produktionsmengen in Afrika, Arabien und ein festerer Dollar.
Erdölanlage von Aramco
Erdölanlage von Aramco - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 84,71 Dollar.
  • Das sind 71 Cent weniger als am Montag.
  • Gründe sind Produktionsrückgänge und ein etwas stabilerer Dollar.

Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 72 Cent auf 81,08 Dollar. Die Ölpreise lagen so etwas unter ihren zuletzt erreichten höchsten Ständen seit Mitte April.

Leichten Druck auf die Preise übte der etwas festere Dollar aus. Da Rohöl überwiegend in der amerikanischen Währung gehandelt wird, wirken sich Wechselkursänderungen meist auf die Nachfrage aus. Steigt der Dollar, sinkt in der Regel die Nachfrage aus anderen Währungsräumen. Das drückt auf die Erdölpreise.

Produktionsmengen unter vereinbartem Niveau

Zuletzt waren die Ölpreise jedoch kräftig gestiegen. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch verweist auf die gesunkene Ölproduktion in Saudi-Arabien. Zudem habe es Produktionsrückgänge in Nigeria und Libyen gegeben.

«Die OPEC-Produktionsmenge lag im Juli weiterhin fast eine Million Barrel pro Tag unter dem vereinbarten Niveau, selbst wenn die freiwillige Produktionskürzung Saudi-Arabiens berücksichtigt wird», schreibt Fritsch. Auf der Nachfrageseite treibt die Aussicht auf einen vorsichtigeren Kurs vieler Notenbanken mit weniger Zinsanhebungen.

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