An den Finanzmärkten macht sich Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China breit. Die Ölpreise befinden sich im Fall.
Eine Öl-Bohrinsel steht in der Nordsee.
Eine Öl-Bohrinsel steht in der Nordsee. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise sind heute Donnerstag stark gesunken.
  • Anleger machen zuletzt einen Bogen um riskantere Anlagen, zu denen auch Rohöl zählt.

Die Ölpreise sind heute Donnerstag kräftig gesunken. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Notierungen unter anderem durch starke Kursverluste an den US-Aktienmärkten belastet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 81,58 US-Dollar. Das waren 1,51 Dollar weniger als am Mittwoch. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 1,21 Dollar auf 71,96 Dollar.

An den Finanzmärkten sind die Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China wieder stärker in den Fokus gerückt. Die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt hatten sich bereits gegenseitig mit Strafzöllen belegt und es drohen weitere Schritte hin zu einem Handelskrieg. Vor diesem Hintergrund machten Anleger zuletzt einen Bogen um vergleichsweise riskante Anlagen, zu denen auch Rohöl zählt.

Ausserdem wird auch der Hurrikan «Michael» als weiterer Grund für den Preisrückgang am Ölmarkt genannt. Der tropische Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie hatte zuletzt noch einmal an Kraft zugelegt. Am Ölmarkt wird befürchtet, dass es in den betroffenen Gebieten im Südosten der USA zu einem starken Rückgang der Nachfrage nach Benzin kommen könnte.

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