Ölpreise fallen nach OPEC+-Entscheidung
Die Ölpreise fallen weiter, da OPEC+ die Produktion trotz Handelskonflikten erhöht.

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend fort: Das liegt an der jüngsten Entscheidung der OPEC+, die Fördermengen zu erhöhen. Trotz anhaltender Handelskonflikte bleibt die Nachfrage schwach.
Der US-Benchmark-Ölpreis sank auf rund 56 US-Dollar (rund 46 Franken) pro Barrel. Am Freitag lag er noch bei 58 US-Dollar (rund 48 Franken), wie «Finanzmarktwelt» meldet.
Diese Entwicklung stellt viele US-Ölunternehmen vor grosse Herausforderungen, wie «IT Boltwise» berichtet.
OPEC+ erhöht Produktion
Die OPEC+, bestehend aus acht Ländern, will im Juni die Produktion weiter steigern. Experten sehen darin einen zusätzlichen Druck auf die Preise.
Die Rentabilität vieler US-Bohrungen ist bei diesen Preisen gefährdet. Handelskonflikte, vor allem zwischen den USA und China, dämpfen die weltweite Nachfrage.

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten verstärken sich, wie «IT Boltwise» weiter meldet.
US-Ölindustrie unter Druck
Im Permian Basin, dem grössten US-Ölfeld, sank die Zahl der Bohrinseln um etwa 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Damals lag der Ölpreis noch bei etwa 80 US-Dollar (rund 66 Franken) pro Barrel. Die Branche reagiert empfindlich auf Preisschwankungen.
Exxon Mobil und Chevron, die grössten US-Ölkonzerne, verzeichneten zuletzt ihre schwächsten Quartalsergebnisse seit Jahren. Diese Zahlen spiegeln die Marktlage vor der Eskalation der Handelskonflikte im April wider.
Langfristige Auswirkungen möglich
Die OPEC+-Entscheidung könnte langfristige Folgen für den globalen Ölmarkt haben.
Analysten warnen, dass eine anhaltende Überproduktion die Preise weiter drücken könnte. Investitionen in neue Projekte stehen auf dem Spiel.
Die Zukunft des Ölmarktes bleibt ungewiss. Geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflussen die Nachfrage weiterhin.