Ölpreis fällt auf tiefsten Stand seit November 2002
Wegen der Corona-Krise befindet sich der Ölpreis in einem derart extremen Tief, wie letztes Mal im November 2002.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Preis für ein Fass der Ölsorte Brent sackte auf den tiefsten Stand seit November 2002.
- Damals war Folgen des Terroranschlags am 11. September 2001 für den Preis verantwortlich.
- Aktuell herrscht zudem ein Handelskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien.
Die Ölpreise sind zum Wochenstart wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie deutlich gefallen. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent sackte dabei auf den tiefsten Stand seit November 2002 ab.
Damals hatten die Ölpreise infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 unter Druck gestanden. Auf der Angebotsseite herrscht aktuell zudem ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland, der die Ölpreise zusätzlich belastet.

Der Brent-Preis fiel am frühen Montagmorgen um bis zu knapp acht Prozent auf 23,03 Dollar. Er konnte sich zuletzt nur etwas erholen auf 23,50 Dollar. Damit gab der Kurs für Brent-Öl seit dem 24. Februar, als die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus die Finanzmärkte voll erfasst hat, um knapp 60 Prozent nach.
Ölpreis wieder unter der 20 Dollar-Marke
Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel am Montagfrüh um bis zu 7,4 Prozent auf 19,92 Dollar. Damit rutschte sie, wie schon einmal im Corona-Crash, unter die Marke von 20 Dollar.
Zuletzt kostete ein WTI-Barrel mit 20,52 Dollar noch gut 4,5 Prozent weniger als am Freitag. Das Minus des WTI-Preises seit dem Start des Corona-Crashs summiert sich auf etwas mehr als 60 Prozent.