OC Oerlikon hat ein erfolgreiches erstes Semester 2021 hinter sich. Der Industriekonzern schreibt wieder Gewinn.
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Logo der Firma OC Oerlikon. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • OC Oerlikon ist zurück in der Gewinnzone.
  • Der Industriekonzern konnte im ersten Halbjahr deutlich mehr Aufträge verbuchen.
  • Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken.

Der Industriekonzern OC Oerlikon hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Aufträge und Umsätze verbucht als im Corona-belasteten Vorjahressemester. Nach dem Reinverlust im Vorjahr gelang zudem die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Prognosen für das Gesamtjahr werden in der Folge erhöht.

Der Auftragseingang erhöhte sich um knapp 20 Prozent auf 1,29 Milliarden Franken. Der Umsatz stieg um gut 15 Prozent auf 1,20 Milliarden, wie OC Oerlikon am Dienstag mitteilte.

CEO Roland Fischer sieht sich mit der Strategie und den in den vergangenen beiden Jahren getroffenen Massnahmen bestätigt. In der Mitteilung lässt er sich zitieren: «Wir freuen uns, dass wir ein starkes Ergebnis für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr vorlegen können.»

Reingewinn beträgt 72 Millionen Franken

Das operative Betriebsergebnis (EBITDA) kletterte um über 70 Prozent auf 202 Millionen Franken. Die entsprechende Marge um 6 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent. Das Ergebnis des Vorjahres war noch wesentlich von Restrukturierungskosten belastet.

Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 72 Millionen Franken, dies nach einem Verlust von 32 Millionen im Vorjahr. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen.

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Mit dem Zukauf des Reissverschlussherstellers Riri hat Oerlikon das Segment noch deutlich ausgebaut. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Beim Umsatz verzeichnete die kleinere Sparte Polymer Processing ein Plus von über 26 Prozent auf 572 Millionen. Es ist der höheren Anstieg als die Sparte Oberflächentechnik mit +6,3 Prozent auf 624 Millionen Franken. Letztere erreichte mit 18,3 Prozent dafür die höhere EBITDA-Marge im Vergleich zu 14,3 Prozent bei Polymer Processing.

OC Oerlikon erhöht 2021-Guidance

Surface Solutions habe im Zuge einer steigenden Nachfrage weitere Chancen wahrgenommen. Die verbesserte EBITDA-Marge der Division unterstreiche die anhaltend positiven Auswirkungen der Kostenmassnahmen, so OC Oerlikon. Die Sparte Polymer Processing Solutions habe sowohl im Filament- als auch im Non-Filament-Geschäft eine gesunde Nachfrage verzeichnet.

Die Guidance für das Gesamtjahr 2021 wird erhöht. OC Oerlikon begründet dies mit der starken operativen Dynamik in beiden Divisionen, den nachhaltigen Kosteneinsparungen und den jüngsten Übernahmen.

Demnach rechnet das Unternehmen neu mit einem Umsatz im Bereich von rund 2,65 Milliarden Franken. Zudem mit einer EBITDA-Marge von rund 16,5 Prozent. Davor wurde noch ein Umsatz zwischen 2,35 und 2,45 Milliarden Franken prognostiziert. Bei der EBITDA-Marge wurde von 15,5 bis 16,0 Prozent ausgegangen.

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