Nur 31'000 der Firmen, die in der Schweiz 2020 neu ins Handelsregister gelangten, haben effektiv eine neue Tätigkeit aufgenommen.
Bürocontainer für Start-up-Firmen in Wohlen AG. Jungunternehmer sollen ebenfalls Corona-Notkredite erhalten. (Themenbild)
Bürocontainer für Start-up-Firmen in Wohlen AG. Jungunternehmer sollen ebenfalls Corona-Notkredite erhalten. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Wichtigste in Kürze

  • 47'000 Firmen haben sich in der Schweiz 2020 neu ins Handelsregister eingetragen.
  • Von denen gehen nur 31'000 Firmen einer neuen Tätigkeit nach.
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Von den 47'000 Firmen, die in der Schweiz 2020 neu ins Handelsregister eingetragenen wurden, sind nur zwei Drittel «echte» Neuunternehmen. Denn nur 31'000 der Firmen haben effektiv eine neue Tätigkeit aufgenommen.

In den anderen Fällen wurde dagegen eine bestehende Tätigkeit durch eine Neueintragung weitergeführt. Oder es wurde etwa aus bestehenden Firmen eine neue gegründet.

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Das Handelsregisteramt Bern warnt ebenfalls vor den «scheinoffiziellen Registern». - Community

Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des IFJ Instituts für Jungunternehmen welche am Mittwoch veröffentlicht wurde. Dies wurde in Zusammenarbeit mit PostFinance und dem Link Institut erhoben.

25 Prozent der Jungunternehmer blicken sorgenfrei in die Zukunft

Als grösste Herausforderung wurde von den für die Studie befragten gut 900 Neugründern die Auftragslage genannt. So machen sich rund ein Viertel der Gründer bereits während dem Schritt in die Selbständigkeit Sorgen um die Auftrags-Entwicklung.

Knapp 20 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen der administrative Aufwand, die rechtlichen Bestimmungen und staatliche Auflagen Bedenken bereiteten. Dem gegenüber blickten 25 Prozent der Jungunternehmer sorgenfrei in die Zukunft, wie es weiter heisst.

Insgesamt scheint Sicherheit bei Jungunternehmen aber eine wichtige Rolle zu spielen. So arbeitet der typische Neugründer während der Gründung noch in einem anderen Unternehmen. Dies gaben knapp 70 Prozent der Befragten an. Auch erfolgten 64 Prozent der Neugründungen an privater Adresse, wodurch Kosten für die Immobiliensuche oder die Miete wegfallen.

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