Nestlé untersucht einen möglichen Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika. Der Lebensmittelmulti will sich insgesamt neu auszurichten.
Nestlé Waters
Nestlé Waters will im französischen Vittel Plastikdeponien säubern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nestlé untersucht einen möglichen Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika.
  • Der Lebensmittelkonzern plant, sich in dem Geschäft insgesamt neu auszurichten.

Nestlé prüft den Verkauf des Wassergeschäfts in Nordamerika. Der Lebensmittelkonzern will seine strategische Richtung im Geschäft mit Wasser insgesamt neu ausrichten.

In Zukunft soll der Fokus auf den internationalen Marken, Premium-Mineralwasser sowie Wasser mit gesundheitsfördernden Zusätzen liegen. Für das Wassergeschäft in Nordamerika sollen strategische Optionen geprüft werden.

Nestlé Wasser
Die Wasser-Abfüllstandorte von Nestlé in den Vogesen werden fit getrimmt. (Archivbild) - Keystone

Das beinhalte auch einen möglichen Verkauf für die Mehrheit des Geschäfts in der Region. Dies hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstagabend. Ohne die internationalen Marken habe dieser Bereich 2019 einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Franken erzielt. Das gesamte Wassergeschäft erwirtschaftete 7,8 Milliarden Franken.

Nestlé will Wasserportfolio CO2-neutral ausrichten

Zu den auf dem Prüfstand stehenden Aktivitäten zählen regionale US-Quellwassermarken, der Getränkelieferservice ReadyRefresh und die Marke Nestlé Pure Life. Dieses Geschäft befinde sich ausserhalb der neuen Ausrichtung, hiess es weiter. Die Prüfung der Optionen soll bis Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden.

In den USA und weltweit setze man voll auf das weitere Wachstum der Marken Perrier, S.Pellegrino und Acqua Panna, schrieb der Konzern weiter. Auch Pure Life solle weltweit weiter ausgebaut werden, ebenso Produkte wie funktionelles Wasser mit gesundheitsfördernden Zusätzen.

Der Konzern will zudem bis 2025 das gesamte Wasserportfolio CO2-neutral ausrichten und die entsprechenden Wassereinzugsgebiete regenerieren. Das sei Teil der selbstauferlegten neuen Nachhaltigkeitsverpflichtungen.

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