Der SMI war im laufenden Jahr relativ stabil. Dabei geholfen haben ihm die Schwergewichte Nestlé, Roche und Novartis.
Detailaufnahme des Hauptsitzes von Nestle
Nestlé ist ein Schwergewicht an der Börse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wertpapiere von Nestlé, Roche und Novartis veränderten sich nur um 3 Prozent.
  • Als bester Wert gelten die Aktien von Swiss Life mit einem Plus von etwa 10 Prozent.

Beim Blick auf die Entwicklung der Kurse der 30 wichtigsten Aktientitel an der Schweizer Börse im Jahr 2018 fallen insbesondere die Anteilscheine am österreichischen Technologieunternehmen AMS auf. Diese büssten wegen des schwächeren Geschäftsgangs beim wichtigen Kunden Apple rund drei Viertel ihres Wertes von Ende 2017 ein.

Mit immer noch massiven Einbussen im Bereich von rund 40 Prozent folgen Adecco, Dufry sowie die Banken Julius Bär und Credit Suisse. Zwischen 30 und 35 Prozent des Wertes mussten sich die Aktionäre von Clariant, Richemont und UBS ans Bein streichen, zwischen 25 und 30 Prozent jene von Kühne+Nagel, ABB, LafargeHolcim oder Swatch. Für die drei letztgenannten ist wie für Richemont der chinesische Markt sehr wichtig. ABB half dabei auch der erst vor kurzem bekanntgegebene und von Aktionären schon lange geforderte Verkauf der Stromnetzsparte nicht viel.

Schwergewichte verleihen Stabilität

Stabilisiert wurde der Markt von den drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis, deren Wertpapiere sich im Vergleich zum Schlussstand von 2017 um jeweils maximal 3 Prozent veränderten, jene von Novartis sogar ins Positive.

Als Bester unter den SLI-Werten beendeten Swiss Life mit einem Kursplus von knapp 10 Prozent das Jahr. Leichte Gewinne verbuchten auch noch Vorjahressieger Lonza sowie Sonova und Givaudan.

Richtig Geld verlieren konnte ein Investor auch im breiten Markt, wenn er auf Aktien von Aryzta, Airopack oder Santhera gesetzt hatte. Allesamt verloren mehr als vier Fünftel ihres Börsenwertes, beim Backwarenkonzern Aryzta waren es gar rund 90 Prozent.

Aktionäre des Vermögensverwalters GAM, des Biotechunternehmens Kuros oder der Messebetreiberin MCH Group, welche unter dem Gegenwind für die Uhrenmesse Baselworld litt, müssen ebenfalls massive Einbrüche von über 70 Prozent verkraften.

Gewinne von über 60 Prozent waren möglich

Aber auch die Werte von grösseren und grundsätzlich soliden Industrieunternehmen wie Bossard, Bobst, Rieter, Autoneum oder auch des Baukonzerns Implenia brachen um 40 bis über 50 Prozent ein.

Als Jahresbester dürfte die Beteiligungsfirma New Venturetec abschliessen, deren Wert sich beinahe verdoppelt hat. Mit Edisun liess sich eine Aktienrendite von über 60 Prozent erzielen, mit CPH eine solche von knapp 50 Prozent und mit Orascom oder auch Huber+Suhner noch immer von gegen 30 Prozent.

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