Nestlé befürchtet offenbar Lieferverzögerungen nach dem Brexit. Deshalb hat der Konzern in Grossbritannien seine Vorräte aufgestockt.
Ein Regal voller Schokolade der Nestlé-Tochter Cailler.
Nestlé vergrössert in Grossbritannien seine Vorräte. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Als Vorbereitung auf den Brexit stockt Nestlé in Grossbritannien seine Vorräte auf.
  • Bei einem «harten» Brexit werden hohe Einschränkungen für Wirtschaft und Verkehr erwartet.

Als Vorbereitung auf den Austritt Grossbritanniens aus der EU (Brexit) stockt der Nahrungsmittelriese Nestlé die Vorräte in dem Land auf. Aus Kostengründen halte Nestlé das Niveau an Vorräten grundsätzlich möglichst niedrig, sagte Konzernchef Mark Schneider der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. Dies mache die Lieferkette aber auch verletzlich, wenn es kurzfristig zu Ausfällen komme.

«Daher haben wir in Grossbritannien vorsichtshalber unsere Vorräte an den entscheidenden Stellen aufgestockt», sagte Schneider. Falls es also zu Verzögerungen komme, sei Nestle weiterhin in der Lage, die britischen Konsumenten zu bedienen.

Grossbritanniens Austritt aus der EU ist für den 29. März geplant. Premierministerin Theresa May und die EU haben sich auf einen Vertrag verständigt, der die Bedingungen regelt. Allerdings droht dieser am Widerstand des britischen Parlaments zu scheitern. Das wiederum würde einen harten Brexit ohne Abkommen nach sich ziehen. Befürchtet werden in einem solchen Fall erhebliche Einschränkungen für die Wirtschaft, etwa im Waren- und Lieferverkehr.

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