Der künftige Hochdorf-Grossaktionär, Pharmalys-Chef Amir Mechria, sieht den Milchverarbeiter auch nach dem Aktionärsaufstand auf Kurs.
Hochdorf
Der Hauptsitz des Milchverarbeiters Hochdorf-Gruppe, fotografiert am 11.04.19 in Hochdorf LU. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spätestens an nächstem Jahr ist Pharmalys-Chef Mechria der grösste Aktionär bei Hochdorf.
  • Mechria sieht den Milchverarbeiter auf Kurs und will nicht die Kontrolle übernehmen.

Monatelang wurde im Verwaltungsrat des Milchverarbeiters Hochdorf gekämpft. Am 15. April setzten die Aktionäre Präsident Daniel Suter ab und wählten den Neuling Bernhard Merki ins Amt.

Spätestens nächstes Jahr wird der Pharmalys-Chef Amir Mechria durch Pflichtwandelanleihe zum grössten Aktionär des Hochdorfer Unternehmen aufsteigen. Bei der Debatte hielt er sich aber raus.

«Ich bin noch nicht Aktionär und wollte keine weitere Unruhe reinbringen», erklärt Mechria sein Schweigen gegenüber der «Handelszeitung». Er sei der Überzeugung gewesen, das es am besten sei, zu allen Parteien die gleiche Distanz zu wahren.

Amir Mechria hat Vertrauen in Hochdorf

Zwar kenne er die neuen Mitglieder im Verwaltungsrat noch nicht. Der Pharmalys-Chef zeigt sich aber zuversichtlich. «Ich hoffe, dass wir gut kooperieren, und bin sehr zuversichtlich, dass das gelingt», so Mechria.

Weil er so sehr in die Fähigkeiten der Hochdorf-Mitarbeiter vertraut, hat der Unternehmer auch «keinen Plan, Hochdorf-Aktien zu kaufen». Es gehe nämlich nicht um Kontrolle. «Wenn sich die Aktionäre einig sind (...), spielt es gar nicht so eine Rolle, wer wie viele Anteile an einer Firma hält.»

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