Migros und Coop haben ihre Position unter den 50 grössten Detailhändlern der Welt leicht verbessert. Beide rückten auf der Deloitte-Jahresliste zwei Ränge vor, Migros auf Platz 39 und Coop auf Rang 43.
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Coop und Migros gehören zu den wichtigsten 40 Detailhändlern der Welt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Migros und Coop bleiben unter den 50 wichtigsten Grossverteilern weltweit.
  • Die von Deloitte erstellte Liste wird weiterhin vom US-Grossverteiler Walmart angeführt.

Migros und Coop gehören weiterhin zu den 50 wichtigsten Detailhändlern der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr haben sie sich sogar leicht verbessert und rückten auf der Deloitte-Jahresliste zwei Ränge vor, Migros auf Platz 39 und Coop auf Rang 43. Klar an der Spitze bleibt Walmart.

Die am Montag veröffentlichte Zusammenstellung des Unternehmensberaters Deloitte führt das US-Unternehmen Walmart mit einem Jahresumsatz von 485,8 Milliarden Dollar weiterhin an erster Stelle. Auf dem zweiten Platz steht schon mit deutlichem Abstand die US-Firma Costco mit einem Umsatz von 118,7 Milliarden Dollar.

Die 250 weltgrössten Detailhändler zusammen erzielten 2016 einen Umsatz in der Höhe von 4400 Milliarden Dollar, eine Zunahme um 4,1 Prozent. In den Top 10 finden sich aus Deutschland die Schwarz-Gruppe mit Lidl auf Rang vier und Aldi auf Rang acht sowie Carrefour aus Frankreich auf Platz neun. Die übrigen der zehn grössten Detailhändler sind US-Unternehmen.

Europäische Grossverteiler trugen insgesamt weniger zum Gesamtumsatz bei. Auch ist ihre Zahl unter den 250 grössten Unternehmen zurückgegangen. Mittlerweile sind es noch 82 Detailhändler mit Sitz in Europa. 2014 waren es noch 93, ein Jahr später 85 europäische Unternehmen.

Die verbleibenden europäischen Grossverteiler sind aber global am aktivsten. Über 40 Prozent ihrer Gesamtumsätze erzielten sie im Ausland, da die Wachstumschancen im Heimmarkt gesättigt sind.

Vier Schweizer Unternehmen

Die vier gelisteten Schweizer Unternehmen konnten sich verbessern. Migros und Coop bleiben unter den ersten 50. Der Schweizer Reisedetailhändler Dufry legte 25 Plätze zu und ist neu auf Platz 127. Der Luxusgüterkonzern Richemont hält neu Rang 138, drei Ränge besser als im Jahr davor.

Die Schweizer Grossverteiler profitierten von der allgemein verbesserten Wirtschaftslage. Sie sähen sich aber wachsender Lohnungleichheit und protektionistischen Massnahmen ausgesetzt, urteilte Deloitte. Des weiteren werde das Fortschreiten digitaler Technik vermehrt Einfluss haben auf den Geschäftsgang.

Wie weit ein Unternehmen mit Internethandel kommt zeigt Amazon. Die Nummer eins im Internethandel verbesserte sich auf der Deloitte-Liste um vier Plätze neu auf Rang sechs.

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