Migrolinos neuer Tankstellen-Lieferdienst boomt

Ende Januar lancierte Migrolino einen neuen Heimlieferdienst. Maximale Wartezeit: 60 Minuten. Ein sportliches Versprechen, das die Kundschaft aufhorchen lässt.

Das Wichtigste in Kürze

Migrolinos hat einen neuen Heimlieferdienst in der Region Zürich lanciert.
Ziel ist es, sämtliche Bestellungen innert 60 Minuten auszuliefern.
Trotz positiven Zahlen ist eine Expansion des Pilotprojekts noch offen.

Geschlossene Läden, Homeoffice-Pflicht und Angst vor Ansteckungen: Die Corona-Pandemie trifft den stationären Detailhandel mit voller Wucht. Die Swiss Retail Federation geht deshalb von einem Umsatzausfall von 800 Millionen Franken aus – pro Woche!

Um den Schaden abzuwenden, gehen viele Detailhändler in die Online-Offensive – darunter auch Migrolino. Die Tochtergesellschaft der Migros lancierte Ende Januar das Pilotprojekt «heymigrolino»: ein online Heimlieferdienst.

«Aufgrund der zu Jahresbeginn herrschenden Herausforderungen im Zusammenhang mit COVID-19 haben wir uns entschieden, neue Kanäle zu unserer Kundschaft aufzubauen», erklärt Mediensprecher Marco Fallico. Ziel sei es, den persönlichen Kontakt zu reduzieren, ohne jedoch den Einkauf für den täglichen Bedarf einzuschränken.

Migrolino ermöglicht Auslieferung innert 60 Minuten

Im Gegensatz zum schweizweiten Onlineangebot der Migros wolle man mit «heymigrolino» nur regional im städtischen Umfeld ausliefern. Aktuell werden die Gegenden Wallisellen, Winterthur und Zürich bedient. Ob neue Regionen hinzukommen, kann Fallico zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

"Lebensmittel in 60 Minuten geliefert": Der neue Heimlieferdienst der Migros-Tochter Migrolino verspricht schnelle Lieferzeiten. - heymigrolino.ch

Fest steht aber: egal wohin die Bestellung auch geht, innert 60 Minuten sollen die im Netz bestellten Produkte bei einem zu Hause sein.

Grosser Zuspruch bei frischen Artikeln

Mit den kleineren Einkäufen und der viel schnelleren Lieferung will Migrolino trumpfen – offenbar mit Erfolg. «Die Entwicklung dieses Pilotprojektes verläuft durchaus erfreulich», gesteht Fallico. Genaue Zahlen möchte er auf Anfrage aber nicht nennen.