Zwei Tage nach der Einigung auf Änderungen am neuen Freihandelsabkommen zwischen Mexiko, Kanada und den USA hat der mexikanische Senat den Handelsvertrag bereits ratifiziert.
Vertreter Mexikos, Kanadas und der USA in Mexiko-Stadt
Vertreter Mexikos, Kanadas und der USA in Mexiko-Stadt - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nur eine Gegenstimme im Senat.

Die Abgeordneten votierten am Donnerstag mit 107 Stimmen für das Abkommen USMCA, ein unabhängiger Senator stimmte dagegen. «Wir in Mexiko haben es schon getan», schrieb Präsident Andrés Manuel López Obrador im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er habe den vom Senat ratifizierten Vertrag unterzeichnet.

Das Abkommen muss nun noch von den USA und Kanada ratifiziert werden. Dies wird im Frühjahr 2020 erwartet.

Die USA, Mexiko und Kanada hatten sich vor gut einem Jahr auf einen Entwurf für einen Nachfolger des vor 25 Jahren geschlossenen Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) geeinigt. US-Präsident Donald Trump hatte auf die Neugestaltung gedrängt, da er sein Land durch Nafta benachteiligt sah.

Es waren aber Ergänzungen an dem im November 2018 unterzeichneten Entwurf nötig, weil in den USA die oppositionellen Demokraten im Kongress Nachbesserungen forderten. Diese wurden am Dienstag vereinbart.

Während der Debatte im mexikanischen Senat hoben zahlreiche Abgeordnete die Bedeutung des neuen Abkommens für das Land hervor. Es werde die Wirtschaft ankurbeln und das Vertrauen von Investoren in Mexiko stärken, betonten sie. Das Abkommen sei ein «historisches Werk» und habe das Potenzial, zahlreiche Jobs zu schaffen, erklärte der Senator Ricardo Monreal.

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