Mehr Erlös und tieferer Gewinn bei Schindler im ersten Halbjahr 2019
Der Erlös des Unternehmens Schindler nahm im ersten Halbjahr 2019 zu. Trotzdem nahm der Gewinn ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Erlös der Firma Schindler wuchs um 3,3 Prozent im ersten Halbjahr 2019.
- Der Gewinn hingegen sank, bereinigt um eine Steuerrückzahlung, um 5,4 Prozent.
Der Auftragseingang verbesserte sich in der Berichtsperiode um 3,8 Prozent auf 6,09 Milliarden Franken. Dies teilte der Innerschweizer Konzern am Mittwoch mit.
Der Erlös wuchs um 3,3 Prozent auf 5,43 Milliarden. In Lokalwährungen betrug das Wachstum 5,8 bzw. 5,4 Prozent.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT kam hingegen bei 596 Millionen Franken zu liegen. Somit liegt der Wert 2,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Der Konzerngewinn nahm sogar um rund 16 Prozent auf 436 Millionen ab. Bereinigt um eine im Vorjahr verbuchte Steuerrückzahlung belief sich das Minus auf 5,4 Prozent.
Die Gewinnzahlen seien von höheren Lohn- und Materialkosten und negativen Fremdwährungseffekten beeinflusst gewesen. Ausserdem spielten noch geplanten höheren Ausgaben für strategische Projekte eine Rolle. Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten knapp erreicht.
Schindler zeigt sich mit Erlös zufrieden
Das Unternehmen zeigt sich mit dem Geschäftsgang angesichts des Marktumfeldes zufrieden. In einem insgesamt hart umkämpften Markt habe man die Wachstumsdynamik beibehalten können.
Die Anzahl an Grossprojekten sei «bemerkenswert» gewesen, insbesondere in Nordamerika und in China im Bereich des öffentlichen Verkehrs. Die Region Asien-Pazifik habe das grösste Wachstum erzielt. Im wichtigen chinesischen Neuanlagenmarkt sei Schindler wertmässig deutlich gewachsen und habe im Vergleich zum Vorjahr die abgesetzten Stückzahlen substanziell erhöht.
Für das Gesamtjahr 2019 wurde das Ziel für das Umsatzwachstum bestätigt: Es wird weiter ein Plus von 4 bis 6 Prozent in Lokalwährungen angepeilt. Zudem gibt es neu ein Ziel für den Konzerngewinn, der zwischen 900 Millionen und 940 Millionen Franken erwartet wird. Im Vorjahr wurden 1,01 Milliarden ausgewiesen.