Der Wechsel zur Privatbank Pictet lohnt sich für Boris Collardi. Der Ex-Chef von Julius Bär verdient künftig rund vier Mal mehr.
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Boris Collardi verdient bei Pictet deutlich mehr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Collardi wird als Partner der Privatbank Pictet über 20 Millionen Franken verdienen.
  • Damit überflügelt er sogar die Cheflöhne der UBS und Credit Suisse.

Jeder Jobwechsel sollte sich auf finanziell lohnen, heisst es. Bei Boris Collardi (43) trifft das auf jeden Fall zu: Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, dürfte der Ex-Julius-Bär-Chef bei seinem neuen Job als Partner bei der Genfer Privatbank Pictet zwischen 20 und 30 Millionen Franken verdienen. Eine unglaubliche Steigerung: Bei der Bank Bär kassiert Collardi «nur» 6,5 Millionen.

Mit der fetten Lohnerhöhung überflügelt Collardi selbst UBS-Chef Sergio Ermotti (13,4 Millionen) und CS-CEO Tidjane Thiam (11,9 Millionen). Auch Roche-Chef Severin Schwan, aktuell bestbezahlter SMI-Chef, kassiert mit 14,3 Millionen deutlich weniger als Collardi.

Der frühere Bär-Chef bewegt künftig auf dem Niveau der Banker-Löhnen vor der Finanzkrise. 2006 verdiente der damalige CS-Chef Oswald Grübel 30 Millionen, UBS-Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel 27 Millionen Franken.

Überraschender Rücktritt

Boris Collardi war über acht Jahre auf dem Chefposten von Julius Bär. Gestern hat er überraschend seinen Rücktritt verkündet. Unter ihm ist die Privatbank gewachsen und hat mehrere Banken übernommen. Gewachsen ist auch der Börsenwert: Erst letzte Woche kletterte das Wertpapier mit 61 Franken auf ein Allzeithoch.

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