Marketing: Ist der Influencer-Hype schon bald Geschichte?
Influencer betreiben intensives Marketing und sprechen damit überwiegend Jugendliche an. Der Hype ist gross – doch wie lange noch? Die Branche ist uneins.
Das Wichtigste in Kürze
- Influencer betreiben in den sozialen Medien intensives Marketing – der Hype ist gross.
- Umfragen und Studien zeigen aber, die Zahlen sind mit grosser Vorsicht zu geniessen.
Für einige ist der Hype um Influencer bald Geschichte, für andere ist diese Art von Marketing nicht mehr wegzudenken.
Vor gut zwei Jahren überschwemmte das Influencer-Marketing den Werbemarkt. Schon Ende 2018 gingen Experten aber vom Erreichen des Höhepunkts aus. Zu diesem Zeitpunkt gaben die Unternehmen allein auf Instagram angeblich schon mehr als drei Milliarden Franken für Werbung aus.
Eine Umfrage des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) schätzte die Werbeaufwendungen für Online- und Mobilewerbung allerdings auf nur zwei Milliarden Franken.
Zahlen mit Vorsicht geniessen
Allein daran ist zu erkennen, dass die Influencer-Zahlen mit grösster Vorsicht angesehen werden müssen.
Denn mittlerweile kann sich beinahe jeder als Influencer bezeichnen und so Marketing für ein Produkt betreiben. Wie die «Wirtschafts Woche» schreibt, gilt laut einer Studie in Deutschland etwa jeder elfte als Influencer.
Die Zahlen werden von der digitalen Werbewirtschaft gerne und unkommentiert übernommen. Der Markt ist eine Art Blase, welcher nur darauf wartet, dass jemand hineinsticht.
Marketing glaubt an Wirksamkeit
Dennoch glauben 84 Prozent der Marketingverantwortlichen, dass diese Form von Marketing durchaus wirksam ist. Vor allem die 14- bis 17-Jährigen kaufen schnell einmal ein Produkt, das von einem Influencer beworben wird.
