Der Schweizer Schokoladenkonzern Lindt & Sprüngli rechnet sich gute Zukunftschancen aus. Der Konzern will in neue Märkte vordringen.
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Logo von Lindt & Sprüngli. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lindt & Sprüngli rechnet sich eine positive Entwicklung in der Zukunft aus.
  • Besonders ausserhalb Europas, in China, Brasilien und anderswo, wächst der Umsatz.

Der Schokoladenkonzern Lindt & Sprüngli will in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die noch vergleichsweise kleine Sparte «Rest of the World» mit Wachstumsmärkten wie China wird immer wichtiger. Besagte Sparte steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent auf 570 Millionen Franken.

Das sind zwar nur 12,4 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe. Trotzdem gab sich Firmenchef Dieter Weisskopf an der Jahresmedienkonferenz überzeugt, dass es in ähnlich hohem Tempo weitergehen wird.

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Eine Lindt-Boutique in Yokohama, Japan. - Lindt & Sprüngli

Lindt will auch nach Südkorea und Indonesien

Zum «Rest der Welt» gehören bei Lindt etwa China und Japan, Australien und Neuseeland oder Brasilien. Die grössten Wachstumsraten verzeichnete Lindt in Brasilien mit über 50 Prozent mehr Verkäufen. Danach kommt China mit einem Drittel mehr und in Japan mit knapp einem Viertel Plus.

«Das Marktvolumen ist dort fast bei 20 Milliarden Franken», sagte Weisskopf. Zum Vergleich: In Europa, zu dem der für Lindt grösste Absatzmarkt Deutschland gehört, liege das Marktvolumen etwa bei 5 bis 6 Milliarden.

Die nächsten Märkte, die man erobern könne, seien wohl Südkorea, wie Weisskopf sagte. «Und in weiterer Zukunft auch Indonesien.»

Umsatzeinbussen von Corona-Jahren ausgeglichen

Aber nicht nur die Märkte, in denen traditionell eher weniger Schokolade gegessen wird, wachsen. Auch in den beiden anderen Bereichen Europa und USA sieht Lindt weitere Chancen. «Weltweit wächst der Schokoladenmarkt um rund 3 Prozent jährlich», sagte Weisskopf.

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Dieter Weisskopf, der CEO von Lindt & Sprüngli. - Keystone

Lindt hat seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigt um 13,3 Prozent gesteigert. Damit hat das Unternehmen nicht nur die im Pandemiejahr 2020 entstandene Lücke gefüllt, sondern sogar das starke Vorkrisenjahr 2019 übertroffen.

Auch auf der Gewinnseite gab es eine Steigerung. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr. Das sind 644,9 Millionen Franken. Die Marge ging in der Folge auf 14,1 Prozent hoch, nachdem sie Im Vorjahr krisenbedingt auf 10,5 Prozent gesunken ist.

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