Im ersten Semester 2022 hat Kudelski weniger Umsatz erzielt. Das Unternehmen konnte die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen.
Kudelski
Die Westschweizer Technologiegruppe Kudelski. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kudelski hat ein schwieriges erstes Semester hinter sich.
  • Die Firma blieb unter den Erwartungen.

Der Verschlüsselungs- und Zugangsspezialist Kudelski hat im ersten Semester 2022 an Umsatz eingebüsst. Und operativ bleibt das Unternehmen zudem noch deutlicher unter den Erwartungen der Analysten. Die Gruppe bekräftigt aber den bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr.

Der Umsatz der Gruppe sank in der Berichtsperiode um 2,1 Prozent auf 333,4 Millionen Dollar, wie Kudelski am Donnerstag mitteilte. Das operative Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA fiel mit 0,5 Millionen Dollar zudem schlecht aus. Sehr viel schlechter als von den Analysten erwartet. Auch beim Umsatz rechneten die Analysten mit etwas mehr.

Unter dem Strich blieb ein Verlust von 18,56 Millionen Dollar. Dieser fällt damit deutlich höher aus als im Vorjahr, als ein Minus von 3,1 Millionen zu Buche stand.

Bei konstanten Wechselkursen habe der Umsatz indes um 3,3 Prozent zugelegt. Drei der vier Sparten seien – ebenfalls bei konstanten Wechselkursen – zweistellig gewachsen, betonte das Unternehmen.

Mit Blick nach vorne bestätigt das Westschweizer Unternehmen die bisherige Jahresprognose. So wird weiterhin ein EBITDA zwischen 55 und 75 Millionen Dollar angepeilt.

Bezüglich der einzelnen Sparten wird ebenfalls an den bisherigen Wachstumsprognosen festgehalten. Im Segment «Digital-TV» erwartet die Gruppe für 2022 einen Rückgang der Umsätze im einstelligen Bereich bei konstanten Wechselkursen.

Der Bereich Cybersicherheit soll wie im Vorjahr zweistellig wachsen und der Umsatz im IoT-Geschäft soll sich erneut «mindestens» verdoppeln.

Für die Sparte «Public Access» prognostiziert Kudelski für 2022 eine «teilweise» Erholung. Dies mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich und «einem begrenzten Anstieg der Betriebskosten».

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