In der Schweiz schiessen die Konkurse in die Höhe. Am stärksten trifft es den Kanton Zürich.
Konkurs
Die Konkursämter sind derzeit vielbeschäftigt. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis Ende Oktober sind in der Schweiz 3849 Unternehmen Konkurs gegangen.
  • Dies entspricht einer Zunahme von 19 Prozent.

Von Januar bis Oktober sind in der Schweiz markant mehr Unternehmen in Insolvenz gegangen. Besonders dramatisch ist die Entwicklung im Kanton Zürich, wo laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet über 40 Prozent mehr Firmenpleiten registriert wurden.

Konkret sind laut Mitteilung vom Mittwoch in den ersten zehn Monaten 2022 schweizweit 3849 Unternehmen in ein Insolvenzverfahren gegangen.

Dies entspricht einer Zunahme von 19 Prozent. Besonders negativ fällt der Kanton Zürich auf. Dort schoss die Anzahl Konkurse im Vergleich zu den ersten zehn Monaten 2021 mit 719 Fällen um 42 Prozent in die Höhe.

Aber auch in der Zentralschweiz nahmen die Firmenpleiten mit einem Plus von 26 Prozent stark zu. Im Espace Mittelland und in der Nordwestschweiz fiel der Anstieg derweil mit 16 bzw. 15 Prozent etwas geringer aus. Die kleinste Zunahme verzeichneten die Südwest- und Ostschweiz mit 11 Prozent.

Noch höhere Konkurszahlen hatte vor gut einer Woche die Inkassofirma Creditreform vermeldet. Deren Analyse kam zu einem schweizweiten Anstieg von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Creditreform daher einen neuen Höchststand bei den Insolvenzen. Mehr als 6600 Unternehmen würden das Jahr nicht mehr überleben, hiess es. Zum Vergleich: 2021 hatten laut der Inkassofirma rund 5100 Firmen Insolvenz angemeldet.

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