Das KOF-Konjunkturbarometer ist im Februar um 2,2 Punkte gesunken. Die Aussichten der Schweizer Wirtschaft sind aber freundlich.
kof konjukturfoschungsstelle
Das Konjunkturbarometer kommt von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die KOF blickt positiv in die Zukunft der Schweizer Wirtschaft.
  • Das Konjunkturbarometer fiel im Februar um lediglich 2,2 auf 105,0 Punkte.

Die Aussichten der Schweizer Wirtschaft sind weiterhin freundlich. Das KOF-Konjunkturbarometer ist im Februar 2022 allerdings leicht gesunken. Es fiel um 2,2 auf 105,0 Punkte, wie die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich am Montag mitteilte.

Damit stehe er allerdings noch immer deutlich über seinem Durchschnittswert von 100, heisst es. Von AWP befragte Ökonomen hatten einen Wert im Bereich von 105 bis 109 Punkten prognostiziert. Die KOF revidierte den Vormonatswert zudem leicht nach unten auf 107,2 von 107,8 Punkten.

Grund für den leichten Rückgang seien in erster Linie die Indikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Darauf folgen die aus dem Finanzsektor, erklärten die KOF-Ökonomen. Im Verarbeitenden Gewerbe signalisiere vor allem die Papierindustrie einen Rückgang gegenüber dem Vormonat. Es folgen die Metall- und der Elektroindustrie sowie der Rubrik «Sonstige Industrien».

Maschinenbausektor sendet positive Signale

Positive Signale seien hingegen aus dem Maschinenbau und etwas weniger deutlich aus der Chemieindustrie verzeichnet worden. Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) werde besonders die Auftragslage als weniger positiv eingeschätzt. Produktion sowie der Geschäftslage und Beschäftigung folgen.

Etwas günstiger als zuvor seien hingegen die Aussichten für die Exporte. Allerdings seien die Daten bereits vor dem Beginn des Ukrainekrieges erhoben worden, wodurch bei der Interpretation Vorsicht geboten sei.

Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst. Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird morgen Dienstag ein weiterer vorlaufender Konjunktur-Indikator veröffentlicht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ETH ZürichDaten