Vor Weihnachten fügte eine Tee-Firma das aus der Bitcoin-Technik bekannte Wort «Blockchain» ihrem Namen hinzu – und die Aktie ging durch die Decke. Jetzt reicht es, dass Kodak einen eigenen «Coin» erfindet, damit Investoren-Herzen höher schlagen.

Alles, was mit Digitalgeld zu tun hat, löst bei Anlegern einen Kaufreflex aus: Kaum hat Kodak eine eigene Kryptowährung für Fotografen angekündigt, hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Mit dem KodakCoin und der dazugehörigen Plattform KodakOne sollen Fotografen ihre Autorenrechte absichern und die Bilder vermarkten können, wie das Unternehmen am Dienstag ankündigte.

Die Aktie schloss im US-Handel mit einem Plus von 120 Prozent bei knapp sieben Dollar. Und da war noch nicht Schluss: Nachbörslich kletterte die Aktie auf neun Dollar.

Über die Kodak-Plattform soll zugleich das Netz beobachtet werden, um eine unerlaubte Nutzung geschützter Bilder zu stoppen. Die Basis für das Angebot bildet die Blockchain-Technologie, mit der auch das Digitalgeld Bitcoin abgesichert wird. Kodak habe schon immer versucht, die Fotografie zu demokratisieren und für eine faire Vergütung der Autoren zu sorgen, erklärte Firmenchef Jeff Clarcke.

Kodak will vom Krypto-Hype profitieren.
Kodak will vom Krypto-Hype profitieren. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Kodak hatte einst die Entwicklung der klassischen Fotografie massgeblich geprägt, verlor aber mit dem Vormarsch der digi
  • Jetzt will Kodak vom Krypto-Hype profitieren und führt deshalb eine eigene Kryptowährung ein.
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BitcoinWeihnachtenKodakCrypto