Klöckner kritisiert Tierschutzlabel der Supermärkte als unzureichend

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Deutschland,

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die handelseigenen Herkunftssiegel für Fleisch- und Fleischprodukte der grossen Supermarktketten als unzureichend kritisiert.

Ferkel auf einer Wiese
Ferkel auf einer Wiese - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ministerin: Geplantes «staatliches Tierwohlkennzeichen» viel umfassender.

Diese Kennzeichnung sei zwar ein erster Schritt, sagte sie am Montag im Inforadio des RBB. «Aber der Handel hat nur einsortiert, was es schon gibt. Deshalb sind die Kriterien auch etwas übersichtlich. Die beziehen sich nur auf den Stall. Das staatliche Tierwohlkennzeichen, das ich anstrebe, das ist dagegen viel umfassender.»

Für die Verbraucher sei durch die Etiketten des Handels weiter nicht ersichtlich, wie es um das Wohl des Tieres in seiner gesamten Lebenszeit bestellt war, kritisierte Klöckner. «Bei der Haltungskennzeichnung des Handels handelt es sich nicht um eine kreative Eigenleistung, sondern um ein Sortiersystem.»

Die in der Initiative Tierwohl engagierten Supermarktketten führen am Montag eine einheitliche Kennzeichnung der Tierhaltung ein. Verpackte Fleischprodukte werden schrittweise mit dem System «Haltungsform» gekennzeichnet, das aus vier farblichen Stufen besteht und sich auf Schwein, Geflügel und Rind bezieht. Je nachdem, wieviel Platz, Beschäftigungsmaterial und Frischluft die Tiere haben, ändert sich die Stufe.

Vergeben werden «Stallhaltung» (rot), «Stallhaltung Plus» (blau), «Aussenklima» (orange) und «Premium» (grün). Beteiligen wollen sich Aldi, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe. Sie besitzen zum Teil eigene Kennzeichnungen, die dann vereinheitlicht werden sollen.

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