Klimaschützer protestieren erneut am Steinkohlekraftwerk Datteln IV

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Gegner des umstrittenen Steinkohlekraftwerks Datteln IV haben am Mittwoch erneut gegen die für den Sommer geplante Inbetriebnahme des Kraftwerks in Nordrhein-Westfalen demonstriert.

Das umstrittene neue Kohlekraftwerk Datteln IV
Das umstrittene neue Kohlekraftwerk Datteln IV - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Dortmund-Ems-Kanal während Protestaktionen vorübergehend gesperrt.

Parallel zur Hauptversammlung des Energiekonzerns Uniper beteiligten sich am Kraftwerksgelände im nördlichen Ruhrgebiet rund 75 Menschen an Protestaktionen, wie die Polizei in Recklinghausen mitteilte. Die Proteste verliefen friedlich.

Nach Angaben der Kohlegegner, darunter Unterstützer der Fridays-For-Future-Bewegung und Greenpeace-Aktivisten, liessen Klimaschützer auf dem Dortmund-Ems-Kanal vor dem Kohlekraftwerk Kanus zu Wasser. Vier Schwimmer in Überlebensanzügen breiteten ein Schwimmbanner mit der Aufschrift «Shut it Down! #StopDatteln4» aus. Der Kanal wurde laut Polizei für etwa eine Stunde für den Schiffsverkehr gesperrt.

Das Steinkohlekraftwerk Datteln IV gilt seit mehreren Monaten als neues Symbol des Widerstands von Klimaaktivisten gegen die Kohleverstromung. Die Bundesregierung und die Braunkohleländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg verständigten sich im Januar auf das Vorgehen beim Ausstieg aus der Braunkohle. Dabei wurde vereinbart, dass Datteln IV noch in Betrieb gehen darf. Umweltschützer kritisieren dies scharf.

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