Es hat sich ausgeblockt: Wer künftig News mit Webblockern auf Tamedia-Seiten konsumiert, soll zu Kasse gebeten werden. Damit will man nicht mehr Digital-Abos verkaufen, sondern auf die Wichtigkeit von Werbung hinweisen.
Mit dem Handy gibt es weiterhin keine Einschränkungen.
Mit dem Handy gibt es weiterhin keine Einschränkungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer mit Adblockern auf 20 Minuten surft, soll künftig bezahlen müssen.
  • Mit dem Handy gibt es nach wie vor keine Einschränkungen.

Der Zugriff auf die Nachrichtenplattformen von 20 Minuten, 20 Minutes und Tagesanzeiger ist ab Anfang November nur noch mit ausgeschaltetem Werbeblocker möglich - oder wenn ein Digital-Abo gelöst wurde, wie Tamedia am Dienstag mitteilte.

Das gilt auch für die bisherigen Gratis-Plattformen 20 Minuten respektive 20 Minutes: Wer die Inhalte ohne Display- und Videowerbung nutzen möchte, muss ab dem 1. November zwei Franken pro Woche bezahlen.

Keine Gratis-News ohne Werbung

Damit wolle man nicht in erster Linie mehr Digital-Abos verkaufen, sondern darauf hinweisen, dass kostenlose Nachrichten ohne Werbung nicht möglich sind, wird Tamedia-Chef Christoph Tonini in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert. Ein Adblocker verhindere, dass Werbung ausgespielt werde. Letztlich führe dies dazu, dass redaktionelle Inhalte nicht mehr finanziert werden könnten.

Keine Einschränkungen auf Handys

Für Handy-Nutzer ändert sich vorerst nichts. Der Zugriff per Smartphone ist weiterhin möglich, auch wenn ein Adblocker installiert ist, wie es bei Tamedia auf Anfrage hiess. Dies liegt daran, dass nur wenige Handynutzer einen Werbeblocker installiert haben, währen diese Quote bei Desktop-Computern bei 20 Prozent liegt.

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Christoph Tonini