Kaum Personal auf Vorrat
Trotz Arbeitskräftemangel verzichten viele Firmen auf «Labour Hoarding».

Vielen Unternehmen mangelt es immer noch an Arbeitskräften. Trotzdem verzichtet die Mehrheit der Firmen laut einer Umfrage der UBS darauf, mehr Personal zu halten als nötig. Solch ein sogenanntes «Labour Hoarding» sei trotz Arbeitskräftemangel wenig verbreitet.
Zudem habe der Arbeitskräftemangel etwas nachgelassen, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Chief Investment Office des UBS Global Wealth Management (UBS CIO GWM). Dies sei unter anderem auf eine tiefere Personalnachfrage zurückzuführen.
Mühe mit offenen Stellen
Fast 60 Prozent der befragten Betriebe hätten dennoch weiterhin Mühe, offene Stellen zu besetzen. «Und mittelfristig dürfte sich der Arbeitskräftemangel aufgrund des demografischen Wandels wieder verschärfen», prognostizieren die UBS-Ökonomen.
Gemäss der Grossbank betreiben 27 Prozent der befragten Firmen «Labour Hoarding». «Sie verzichten also auf konjunkturell notwendige Entlassungen oder stellen mehr Personal als notwendig ein», sagen die Experten.