Nach der Warnung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor der Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky hat dessen Gründer protestiert.
Die Firma könnte Cyber-Angriffe ausführen
Die Firma könnte Cyber-Angriffe ausführen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Behörde hatte am Dienstag vor Einsatz der Software aus Russland gewarnt.

Die Warnung sei «durch keine objektiven Beweise oder technischen Details gestützt», zitierte der «Spiegel» am Mittwoch aus einem Brief von Eugene Kaspersky an das BSI. Es sei «traurig», dass die Behörde «sich buchstäblich über Nacht dazu entschlossen hat oder gezwungen wurde».

Das BSI hatte am Dienstag Verbraucherinnen und Verbraucher, Unternehmen und Behörden davor gewarnt, die Virenschutzsoftware zu verwenden. Die Behörde hatte argumentiert, dass ein russischer IT-Hersteller nicht nur «selbst offensive Operationen durchführen» könnte, sondern von staatlichen Stellen auch gegen seinen Willen dazu gezwungen werden könnte.

Die USA hatten Bundesbehörden bereits 2017 verboten, Software von Kaspersky zu nutzen. Das Unternehmen hat stets bestritten, mit der russischen Regierung zusammenzuarbeiten.

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