Italiens Wirtschaft leidet stark unter der Corona-Krise: Der Einbruch war im zweiten Quartal so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr.
Italien
Der Corona-Lockdown hat Italien und Frankreich besonders hart getroffen. Ökonomen rechnen für 2020 mit einem einschneidenden Einbruch der Wirtschaft. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ETTORE FERRARI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italiens Wirtschaft brach im April bis Juni so stark ein wie seit 25 Jahren nicht mehr.
  • Trotzdem fiel der Rückschlag geringer aus als erwartet.

In Italien ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni so stark eingebrochen wie seit 25 Jahren nicht mehr. Der konjunkturelle Rückschlag fiel aber etwas schwächer aus als befürchtet.

Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 12,4 Prozent. Dies teilte das nationale Statistikinstitut Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit. Es ist der stärkste konjunkturelle Einbruch seit Beginn dieser Erhebung 1995.

Italien bereits im ersten Quartal betroffen

Bereits im ersten Quartal war die drittgrösste Volkswirtschaft der Eurozone von der Corona-Krise getroffen worden. In den Monaten Januar bis März war die italienische Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um revidiert 5,4 Prozent (zuvor 5,3 Prozent) gesunken.

Experten hatten für das zweite Quartal allerdings mit einem deutlich stärkeren Rückschlag gerechnet und waren von einem Einbruch um 15,5 Prozent ausgegangen. Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fallen vor allem in das zweite Quartal. Italien zählt neben Spanien und Frankreich zu den Ländern in Europa, die von der Pandemie besonders stark getroffen wurden.

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