Das Geschäft für die Tessiner Logistik-Gruppe Interroll boomt. Der Umsatz stieg um rund 24 Prozent.
Der Hauptsitz von Interroll in St. Antonino TI.
Interroll wird von einer guten Entwicklung in Asien getrieben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Interroll machte im letzten Jahr einen Umsatz von 560 Millionen Franken.
  • Insbesondere das Asien-Geschäft sowie der florierende Online-Handel verhalfen zum Boom.

Die Tessiner Logistik-Gruppe Interroll hat im vergangenen Jahr vom weiterhin boomenden Online-Handel profitiert und einen rekordhohen Umsatz erzielt. Die Nachfrage wurde zudem von der guten Entwicklung in Asien getrieben.

Die Produkte und Systeme des Anbieters von Intra-Logistiklösungen sind bei Postunternehmen, Flughäfen oder Online-Händlern weiter gefragt. So kletterte 2018 der Umsatz um rund 24 Prozent auf den Rekordwert von 560 Millionen Franken, wie das Unternehmen heute Montag mitteilte. Damit hat Interroll die Prognosen der Analysten klar übertroffen.

Der Auftragseingang belief sich auf knapp 593 Millionen und stieg damit um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Reingewinn wird eine überproportionale Verbesserung von mindestens 30 Prozent erwartet. Dieser wird allerdings erst im März vorgelegt.

Starkes Wachstum in Asien dank Grossauftrag

Überproportional wuchs die Region Asien mit einer Zunahme um knapp 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei hier vor allem ein Grossauftrag aus Korea stützte. Grösster Wachstumstreiber war die Produktgruppe Conveyors & Sorters, also Transportbänder und Sortiermaschinen, wobei besonders in den Bereichen Post, Logistik und E-Commerce die Nachfrage ungebrochen robust war. Erfolg hatte Interroll zudem mit Plattformlösungen und Serviceleistungen.

«Die überproportionale Resultatverbesserung erklärt sich hauptsächlich aus der starken Umsatzsteigerung, unserer hohen Kosten- und Investitionsdisziplin sowie unseren weltweit realisierten Produktivitätsverbesserungen», wurde Finanzchef Daniel Bättig in der Mitteilung zitiert. «Die Gruppe startet mit vollen Auftragsbüchern zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr 2019», so der CFO weiter.

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