Die Inflation in der Eurozone schwächt sich ab. Die Preisentwicklung nähert sich weiter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) an.
Euro als Zahlungsmittel
Der Euro als Zahlungsmittel: Energiekrise, Rekordinflation und Lieferengpässe beeinflussen die Wirtschaft. - Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Die Inflation in der Eurozone hat sich den zweiten Monat in Folge abgeschwächt. Die Konsumentenpreise lagen im Februar 2,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte.

Eine erste Erhebung wurde wie von Analysten erwartet bestätigt. Im Januar hatte die Teuerung in der Eurozone noch 2,8 Prozent betragen und im Dezember 2,9 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Konsumentenpreise im Februar um 0,6 Prozent, wie es weiter in der Mitteilung hiess.

EZB stemmt sich gegen Teuerungsdruck

Die Preisentwicklung nähert sich weiter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) an, die mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent anstrebt. Seit gut eineinhalb Jahren stemmt sich die EZB mit kräftigen Zinsanhebungen gegen den Teuerungsdruck, der im Herbst 2022 ein Rekordhoch von 10,7 Prozent erreicht hatte. Für das laufende Jahr werden wegen der rückläufigen Inflation Zinssenkungen von der EZB erwartet.

Im Februar ging auch die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel weiter zurück. Die Rate fiel von 3,3 Prozent im Vormonat auf 3,1 Prozent. Auch hier wurde die erste Schätzung bestätigt.

Kerninflation zeigt grundlegende Teuerung

Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate.

Lebens- und Genussmittel verteuerten sich um 3,9 Prozent, nach 5,6 Prozent im Vormonat. Energie war abermals günstiger als im Vorjahresmonat, allerdings verlangsamte sich der Preisrückgang von 6,1 auf nur noch 3,7 Prozent.

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