Im Juni stiegen die Wohnungsmieten leicht um 0,1 Prozent. Die jüngste Preisentwicklung gibt zudem Anlass zur Hoffnung auf eine Wirtschafts-Erholung.
Renditeimmobilien
Im zweiten Quartal sind die Marktwerte leicht angestiegen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Immobilienmarkt hat die Corona-Krise bisher recht robust gemeistert.
  • Die in Inseraten ausgeschriebenen Mietpreise im Juni schweizweit leicht um 0,1 Prozent.

Gemäss dem von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen IAZI erhobenen Swiss Real Estate Offer Index stiegen die in Inseraten ausgeschriebenen Mietpreise im Juni schweizweit leicht um 0,1 Prozent.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibe konstant und die wachsende Zahl an Inseraten spreche für eine rege Marktaktivität, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Weniger Wohnungen im Tessin

Mit Blick auf die einzelnen Regionen zeigen sich allerdings teils deutliche Unterschiede. Während die Angebotsmieten in der Zentralschweiz mit +0,6 Prozent sowie in der Ostschweiz und Nordwestschweiz (je +0,3%) überdurchschnittlich gestiegen sind, hinkt insbesondere das Tessin (-1,0%) deutlich hinterher.

Auch in der Genferseeregion war ein Rückgang um 0,3 Prozent zu beobachten. Zürich liegt derweil im Schweizer Durchschnitt.

Auch der Wohneigentumsmarkt sei im Juni von einem krisenbedingten Schock verschont geblieben, heisst es weiter. So seien Einfamilienhäuser sogar zu 0,6 Prozent höheren Preisen beworben worden als im Vormonat. Bei Eigentumswohnungen sei ein leichter Rückgang um 0,2 Prozent zu beobachten.

wohnungen
Wohnen in der Stadt Zürich ist teuer. - keystone

«Insgesamt zeigt die Entwicklung der Angebotsmieten und -preise nach Ablauf der ersten Jahreshälfte, dass die Nachfrage nach Wohnraum robust ist», wird Martin Waeber, Managing Director von ImmoScout24 zitiert. Ohne grössere Rückschläge bei der Pandemiebekämpfung seien die Chancen auf eine wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte damit intakt.

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