Helvetia und Baloise steigern Ergebnis im BVG-Geschäft

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Basel,

Die Versicherer Helvetia und Baloise verzeichnen einen Anstieg in der beruflichen Vorsorge.

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Helvetia erzielte 2024 in der beruflichen Vorsorge ein Gesamtergebnis von 61,9 Millionen Franken. (Archivbild) - keystone

Die Helvetia und Fusionspartner Baloise haben im vergangenen Jahr im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge (BVG) zugelegt. Insbesondere teilautonome BVG-Lösungen haben sich einer grossen Nachfrage erfreut, während die Ergebnisse von der guten Entwicklung an der Börse geprägt wurden.

Helvetia erzielte 2024 in der beruflichen Vorsorge ein Gesamtergebnis von 61,9 Millionen Franken. Das entspreche gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von knapp 27 Prozent, wie der Versicherer am Donnerstag im Rahmen der Publikation der BVG-Betriebsrechnung mitteilte.

Dabei seien die Kapitalerträge im Vergleich zum schwierigen Anlagejahr 2023 stark in die Höhe geklettert, hiess es weiter. Das Prämienvolumen rückte um 2,9 Prozent auf 1,83 Milliarden Franken vor. In der Statistik des Schweizerischen Versicherungsverbands ist Helvetia damit hinter Swiss Life auf den zweiten Platz vorgerückt.

Verschiebung hin zu teilautonomen Lösungen

Geprägt war die Geschäftsentwicklung im BVG-Geschäft der Helvetia von der weiteren Verschiebung hin zu teilautonomen Lösungen, in denen die versicherten Unternehmen die Anlagerisiken selber tragen. Insgesamt habe sich die Zahl der aktiv Versicherten im Laufe des Berichtsjahres um 3,6 Prozent auf 224'574 erhöht, während die Anzahl der Vollversicherte um 7,9 Prozent zurückging, schrieb Helvetia.

Ähnliche Entwicklungen zeigt die Betriebsrechnung der Baloise auf. Da rückte das Gesamtergebnis um 10 Prozent auf 51 Millionen Franken vor, wobei die teilautonome Lösung Perspectiva mit einer Performance von über 9 Prozent überzeugt habe. Die Stiftung habe über 500 neue Abschlüsse verzeichnet und um die Abgänge bereinigt sei die Anzahl angeschlossener Firmen auf 5186 (2023: 4903) gestiegen.

Perspectiva setzt Erfolgskurs fort

Mit aktuell rund 22'750 versicherten Personen sowie einem Anlagevolumen von über 1,9 Milliarden Franken sei Perspectiva sehr gut aufgestellt, um ihren Erfolgskurs fortzusetzen, so die Baloise weiter. Derweil diene die Vollversicherung, die den Kunden einen Rundumschutz in Vorsorgefragen bietet, in den von geopolitischen Spannungen geprägten Zeiten als sicherer Hafen, vor allem für KMU.

Helvetia und Baloise streben wie kurz nach dem Osterwochenende angekündigt, den Zusammenschluss an. Die Chancen stehen gut, dass «die Aktionärinnen und Aktionäre beider Gruppen an den jeweiligen Generalversammlungen vom Freitag dem Vorhaben zustimmen werden». Bei beiden Firmen fungiert die Patria Genossenschaft, die sich für die Fusion ausspricht, als gewichtiger Aktionär.

Kommentare

User #3928 (nicht angemeldet)

Ja das BVG ist ein gutes Geschäft. Einfach nicht für die Arbeitnehmerschaft!

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