Helvetia-Chef über Mehrkosten für Hausbesitzer: «Geht nicht anders»
Höhere Versicherungsprämien für Hausbesitzer sind laut Helvetia-Chef Fabian Rupprecht auf Sicht unausweichlich. Dies sei die Lehre aus dem Blatten-Erdrutsch.

«Blatten war ein Wendepunkt und hat die Branche aufgerüttelt», sagte Helvetia-Chef Fabian Rupprecht in einem Zeitungsinterview. Hauseigentümer müssen sich auf höhere Versicherungsprämien gefasst machen.
Versicherer würden Risiken stärker gewichten – mit der Folge, dass Häuser in gefährdeten Zonen keinen Versicherungsschutz mehr erhielten. Gleichzeitig werden Policen teurer:
«Langfristig werden die Prämien steigen müssen – es geht gar nicht anders», sagte Rupprecht im Interview mit der «NZZ am Sonntag».
Fusion von Helvetia und Baloise
Noch im laufenden Jahr wird Helvetia mit der Konkurrentin Baloise fusionieren. Fabian Rupprecht wird dann CEO der fusionierten Helvetia Baloise. «Wir werden die Effizienz weiter erhöhen», sagte er.
Wieviele Stellen im Rahmen der Fusionen verloren gehen werden, ist aber nach wie vor offen. Offen ist auch, welche Pläne die Helvetia Baloise etwa mit der Baloise Bank oder im Auslandsgeschäft verfolgen wird.
«Wir haben unsere neue Strategie noch nicht festgelegt», sagte Rupprecht. Klar ist, dass er die hohe Kapitalkraft der neuen Gruppe in erster Linie für internes Wachstum nutzen will und Übernahmen nicht im Fokus stehen.