HeidelbergCement: Kosten für Anteilsverkäufe drücken auf Gewinn
Der Umsatz beim Baustoffriesen HeidelbergCement ist gestiegen. Doch beim Gewinn sind 234 Millionen Franken entfallen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das deutsche Unternehmen HeidelbergCement profitiert vom Bauboom.
- Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent.
Der Umsatz und das operative Ergebnis des Baustoffkonzern HeidelbergCement ist im ersten Halbjahr angeschwollen. Der Grund: der Bauboom in Europa und insbesondere in Deutschland. Allerdings drückten Aufwendungen für den Verkauf von Geschäftsaktivitäten auf den Gewinn.
Der Umsatz erhöhte sich vor allem dank besserer Geschäfte in Europa im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Dies teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Dienstag in Heidelberg (D) mit. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte lag das Plus bei 7 Prozent. Analysten waren allerdings von einem etwas stärkeren Anstieg ausgegangen.
Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) legte im ersten Halbjahr um gut ein Fünftel auf 1,45 Milliarden Euro zu. Dabei profitierte HeidelbergCement vor allem von der erstmaligen Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16.
Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 212 Millionen Euro (234 Millionen Franken). Das war ein Rückgang von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ziele für das Gesamtjahr 2019 bestätigte das Unternehmen.