Grosse Schweizer Banken suchen im Juni weniger Personal
Die Schweizer Banken schalten weniger Stellenanzeigen. Ein Rückgang von 17,4 Prozent wurde verzeichnet.

Auf den Webseiten der zehn grössten Schweizer Banken waren im Juni weniger Stelleninserate zu finden als noch im Monat davor. Insgesamt waren Ende Juni 489 Stellenausschreibungen aufgeschaltet.
Damit ist die Zahl der Inserate im Vergleich zu Ende Mai um 17,4 Prozent gesunken, wie eine Auswertung des Jobportals Indeed zeigt.
Indeed analysiert für die Nachrichtenagentur AWP regelmässig die ausgeschriebenen Vakanzen auf den Bankenwebseiten. Berücksichtigt werden dabei ausschliesslich Jobs mit Arbeitsort in der Schweiz. Lehr- oder Praktikumsstellen werden dabei ausgeklammert.
Rückgang auch bei Grossbank UBS und ZKB
Nachdem im Mai erstmals seit Längerem wieder etwas mehr Stelleninserate gezählt worden waren, war das Jobangebot für Bankangestellte im Juni bei nahezu allen Instituten wieder rückläufig.
Bei der UBS etwa, der Bank mit dem grössten Stellenangebot, wurden im Juni 117 und damit knapp 30 Prozent weniger Jobs beworben, bei der ZKB waren es 49, also 21 Prozent weniger.
Anders sieht es einzig bei der Migros Bank und bei Julius Bär aus, die beide für deutlich mehr Positionen Personal suchten als noch im Mai. Im Jahresvergleich ist die Anzahl Inserate aber bei allen zehn betrachteten Banken gesunken. Insgesamt sind über ein Drittel weniger Stellen ausgeschrieben als vor einem Jahr.